Zeitumstellung 28 03 2021 in Deutschland

Aktuell dominieren Corona-Themen rund um Inzidenzwerte, Impfausfälle und Selbsttests den Alltag der Deutschen. Dass sich dies auch auf das Schlafverhalten auswirkt, zeigt eine forsa-Umfrage der KKH Kaufmännische Krankenkasse. So berichtet aktuell jeder fünfte Befragte von Schlafproblemen, die er auf die Corona-Krise zurückführt. Eltern mit Kindern unter zwölf Jahren leiden sogar noch mehr unter diesem Problem als Befragte ohne oder mit älteren Kindern: So geben rund 30 Prozent der befragten Eltern mit kleinen Kindern an, dass ihnen die Pandemie den Schlaf raubt. Noch größere Schlafräuber für die Eltern sind allerdings berufliche und private Sorgen mit 53 beziehungsweise 44 Prozent. Der stressbedingte Schlafentzug hat außerdem zugenommen: 2019 äußerten nur 41 Prozent der Mütter und Väter mit kleinen Kindern wegen beruflichem Stress schlechter schlafen zu können. Hier dürfte sich das Corona-Jahr mit Homeschooling und Kinderbetreuung und den damit verbundenen Auswirkungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bemerkbar machen. Ebenso hat sicherlich auch die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes für die pandemiebedingten Schlafprobleme gesorgt.

Jeder Zweite leidet unter der Zeitumstellung

Am kommenden Wochenende kommt nun eine weitere Herausforderung für den Schlafrhythmus hinzu: die Zeitumstellung. Eigentlich sollte sie in diesem Jahr längst abgeschafft werden, doch wegen der Corona-Pandemie wurden die Pläne dafür erst einmal zurückgestellt. So wird am Wochenende erneut an der Uhr gedreht und die Nacht um eine Stunde verkürzt. Das hat für immer mehr Menschen negative Auswirkungen, so das Ergebnis der aktuellen Umfrage im Vergleich zu früheren Befragungen. Inzwischen berichtet jeder dritte Umfrageteilnehmer von Problemen, morgens in den Tagen nach der Zeitumstellung aufzustehen. Im Jahr 2016 war es nur jeder vierte Deutsche, der deswegen schwer aus dem Bett kam. Aber auch Gereiztheit und Müdigkeit am Tag sowie Einschlafprobleme am Abend haben im Verlauf der Jahre bei den Befragten zugenommen. Insgesamt spürt inzwischen jeder Zweite durch die Zeitumstellung negative Auswirkungen auf sein Schlafverhalten und Wohlempfinden. Bei Frauen treten diese Probleme durch den Dreh an der Uhr deutlich häufiger auf.

Das Marktforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag der KKH Personen im Alter von 18 bis 70 Jahren repräsentativ befragt: 1.004 Personen im März 2021, 1.003 Personen im März 2019 sowie 1.000 Personen im Oktober 2016. Die KKH Kaufmännische Krankenkasse ist eine der größten bundesweiten gesetzlichen Krankenkassen mit mehr als 1,6 Millionen Versicherten. Nähere Informationen erhalten Sie unter kkh.de/presse/unternhemen/kurzportraet.