Brexit 2019 Kommentar VW Chef Herbert Diess

Herbert Diess, VW-Chef, heute bei n-tv dazu, mit welcher Entwicklung er beim Thema Brexit rechnet:

„Es gibt ja jetzt auch ein paar positive Signale am heutigen Tag. Wichtig ist, dass ganz egal welche Übereinkunft, kontrolliert erfolgt und eben nicht abrupt in einer Situation endet, für die beide Seiten wahrscheinlich nicht richtig vorbereitet sind. (…) Für uns ist Brexit ein großes Thema, wir haben eine große Fabrik – Bentley, die von dort aus exportiert. Das wäre die größte Bedrohung für Bentley. (…) Volkswagen hat einen großen Marktanteil in UK, aber auch unsere Premium-Sportwagenmarken Porsche, Audi, haben einen großen Marktanteil. Das ist ein Thema, das uns bewegt und wir gehen nach wie vor davon aus, dass man zu einer kontrollierten Lösung kommt.“

Zu möglichen Produktionsverlagerungen, wenn es zu einem harten Brexit kommen sollte:

„In einem größeren Maßstab ist das ja kurzfristig nicht möglich. Bentley ist eine britische Marke, wir haben da ein großes Werk. Aber wir liefern zum Beispiel Rohkarossen von hier nach UK zu, da könnte es schon sein, dass man kleinere Anpassungen übernimmt. Aber die Bedrohung ist dann eher, wenn Bentley große Märkte verlieren würde aus der Isolierung heraus. Dann müsste man sich größere Strukturierungen vorstellen und vielleicht Neuinvestitionen in anderen Ländern planen.“

Dazu, ob ein harter Brexit eine Bedrohung für die ganze deutsche Wirtschaft wäre:

„Wir würden es mit Sicherheit spüren, UK ist ja ein wichtiger Handelspartner – insbesondere im Automobilbereich. Das würden wir mit Sicherheit gesamtwirtschaftlich spüren.“

VW-Chef Herbert Diess zum Brexit: „DIE BEDROHUNG IST DANN EHER, WENN BENTLEY GROSSE MÄRKTE AUS DER ISOLATION HERAUS VERLIEREN WÜRDE.“

Brexit 2019 Kommentar VW Chef Herbert Diess

Herbert Diess

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Foto: TVNOW