Noch nie hat in der Mercedes-Benz Arena Berlin ein Volleyballspiel stattgefunden. Am 16. Oktober hat die Zeit des Wartens ein Ende. Die Volleyball Bundesliga und 7Sports präsentieren den Volleyball Supercup 2016 in der Veranstaltungsarena, die sich in der Nähe der Berliner East Side Gallery befindet. Die Volleyball Bundesliga beginnt die neue Saison mit dem Supercup. Den Anfang machen die Frauen: Der Dresdner SC trifft auf den Allianz MTV Stuttgart. Es folgt das „Giganten-Duell“ der Männer: die BR Volleys stehen dem VfB Friedrichshafen gegenüber. Wie ist die Idee für den Volleyball Supercup 2016 entstanden und wie sieht die Zukunft dieses Events aus? Ein Interview darüber mit VBL-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung.
– Herr Jung, am 16. Oktober geht es los! Die Volleyball Bundesliga beginnt die neue Saison mit dem Supercup. Wie entstand dieses Event?
– Supercup ist in Deutschland ein ganz neues Produktб was den Volleyball angeht. Man kennt den Supercup von anderen Sportarten – Fussball, Handball oder Basketball. In Volleyball gab es einen Versuch vor 25 Jahren, man hat es aber danach bleiben lassen. Supercup ist ein Klassiker. Meister spielt gegen den Pokalsieger des letzten Jahres. Es wird der erste Titel in der Saison vergeben. Wir haben uns europaweit umgeschaut und stellten fest, dass mittlerweile Volleyball Supercup in vielen Ländern ausgetragen wird. Es wird in Holland, Russland, Belgien, Italien oder Polen gespielt. Warum nicht in Deutschland? Am 16. Oktober geben wir eine Antwort darauf.
Foto: Die Stuttgarter Mittelblockerin Jennifer Pettke, VBL-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung und Myrthe Schoot vom Meister und Pokalsieger Dresdner SC
– Warum haben Sie sich für Berlin als Austragungsort entschieden?
– Wo geht man am besten hin? In die Hauptstadt, denn hier steht eine Halle, die unserem Profil entspricht. Wir brauchen eine Halle, die digitalisiert ist und in der man den Spitzensport und Showelemente auf dem höchsten Niveau verbinden kann. Da liegt natürlich die Entscheidung für die Mercedes-Benz-Arena nahe. Es gibt aber noch einen anderen Grund. Seit 2006 ist die Volleyball Bundesliga eigenständig, zwar immer noch unter dem Dach des Deutschen Volleyball Verbandes, aber als eigene Liga-Organisation. Und damals hatten wir uns entschieden nach Berlin zu gehen. Der Standort seit 2007 ist Berlin in Energieforum und einen Steinwurf entfernt von der Mercedes-Benz-Arena. Wir zeigen somit mit Supercup auch in Berlin Profil und Flagge. Die Top-Mannschaften des letzten Jahres präsentieren sich in Berlin, Fans bekommen den Volleyball auf dem höchsten Niveau zu sehen. Mit unseren Partner Pro7-Sat.1 zeigen wir einen Mix zwischen Show und Spitzensport. Ich glaube, dass Produkt gut und attraktiv ist und Supercup sich durchsetzen wird.
– Glauben Sie, dass sich der Supercup langfristig in Berlin etablieren kann?
– Ich glaube, ja. Wobei es natürlich in Berlin sehr schwer ist. Berlin ist eine Metropole, die ständig wächst und unglaublich viel Sport, Kultur und anderen Events und Veranstaltungen. Hier muss man erstmal seinen Platz finden. Wir versuchen es und werden nach dem Supercup 2016 eine Entscheidung treffen, wie es weitergeht. Es ist angedacht zusammen mit Mercedes-Benz-Arena und Pro7-Sat.1 diesen Event in Berlin langfristig zu etablieren.
Dmitrij Grebenschikow
Volleyball Supercup 2016 Video Interview mit Klaus-Peter Jung
Volleyball Supercup 2016 Live in TV
Die öffentlich-rechtlichen Sender werden ausführlich vom Volleyball Supercup berichten. Der MDR zeigt das Spiel Dresdner SC vs. Allianz MTV Stuttgart ab 13.00 Uhr im Live-Stream (www.mdr.de/sport). Der Rundfunk Berlin-Brandenburg plant den Start seines Live-Streams (www.rbb-online.de/rbbsportplatz/themen/volleyball-supercup.html) ab 15.25 Uhr. Hier wird das Spiel BR Volleys vs. VfB Friedrichshafen zu sehen sein. Später sind dann TV-Berichte in der ZDF SPORTreportage, MDR Sport im Osten extra, der ARD Sportschau, in der Landesschau AKTUELL vom SWR Fernsehen und im rbb Sportplatz zu sehen. Darüber hinaus haben sich Teams vom SAT.1 Frühstücksfernsehen und ProSiebenMAXX angekündigt. Außerdem wird es im Nachgang beim Online-Sender Sportdeutschland.TV Eindrücke vom Volleyball Supercup geben.
