LKA Thüringen – Bei Razzia wurden keine Personen festgenommen

Im Ergebnis der deutschlandweiten Durchsuchungen am 25.10.2016 unter Leitung des LKA Thüringen stellten die Beamtinnen und Beamten umfangreiches Beweismaterial, wie Laptops, Telekommunikationstechnik, diverse Speichermedien und Bankunterlagen sicher, die nun ausgewertet werden. Personen wurden nicht festgenommen.

Nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen ergeben sich keinerlei Anhaltspunkte für Verbindungen zu Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit Islamistischem Terrorismus der jüngsten Vergangenheit. Die Untersuchungen ergaben, dass es sich bei dem sichergestellten Pulver nicht um eine gefährliche Substanz, sondern um Maismehl handelt. Die polizeilichen Maßnahmen wurden heute um 18:00 Uhr abgeschlossen. Es waren insgesamt ca. 400 Beamtinnen und Beamte im Einsatz. An der Einschätzung der Sicherheitslage hat sich durch den heutigen Einsatz nichts geändert. Es besteht nach wie vor eine abstakte hohe Anschlagsgefahr.

Der Präsident des LKA Thüringen, Frank-Michael Schwarz, sagte: „Es geht darum festzustellen, in wie weit Gelder für terroristische Aktivitäten gesammelt wurden und wie die Finanzströme verliefen. Der erfolgreiche Verlauf dieses Einsatzes beruht auf der intensiven Zusammenarbeit zwischen den Sicherheitsbehörden und den Nachrichtendiensten.“

razzia_polizei

Das LKA Thüringen durchsuchte am heutigen Tag ab 07:30 Uhr zeitgleich insgesamt zwölf Wohnungen und eine Gemeinschaftsunterkunft in Thüringen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Bayern wegen des Verdachtes der Terrorismusfinanzierung u. a.