Berlin Recycling Volleys stehen im Playoff Halbfinale 2021

Die Berlin Recycling Volleys stehen im Playoff-Halbfinale, in dem ab Samstag die SWD powervolleys Düren auf die Mannschaft von Cheftrainer Cedric Enard warten. Mit dem zweiten 3:0-Erfolg (25:22, 25:14, 25:21) setzten sich die Hauptstädter im Playoff-Derby gegen die Netzhoppers KW-Bestensee durch. Neben MVP Sergey Grankin überzeugte Samuel Tuia als Topscorer (12 Punkte), beide werden nun auch im Duell mit dem Hauptrundenzweiten besonders gefordert sein.

Keinen Grund für Veränderungen sah Enard nach dem Auftaktsieg in dieser „best of three“-Serie und schickte die identische Formation um Kapitän Grankin auch in der Max-Schmeling-Halle auf die Platte. Bei den Netzhoppers fanden sich sowohl Karli Allik als auch Filip John, die bereits in Spiel eins Schwung von der Bank brachten, diesmal in der Starting-Six wieder. Schwungvoller begannen allerdings die Berliner, bei denen Anton Brehme beim Zwischenstand von 7:4 bereits dreimal per Schnellangriff erfolgreich war. Die BR Volleys knüpften an ihren Aufschlagdruck aus der Landkost-Arena an und lagen nach dem zweiten Ass von Timothée Carle mit 14:10 in Front. Theo Timmermann brachte die Brandenburger mit guten Aufschlägen wieder heran (15:14), aber Éder blockte die Ausgleichschance der gut aufspielenden Gäste ab (18:16). Anschließend stimmte das Berliner Sideout-Spiel wieder und nach einem Aufschlagfehler der Netzhoppers war der erste Satzgewinn perfekt (25:22).

Nachdem Satz eins gewonnen war, legten die BR Volleys mit einem Blitzstart im zweiten Durchgang direkt nach (5:0). Johns Service machte das Spiel aber schnell wieder spannend (6:6). 9:9 stand es, dann zündete Brehme, der in dieser Saison des Öfteren mit seinem Aufschlag haderte, ein Feuerwerk mit genau diesem (18:9). Wenig später belohnte sich der Youngster noch einmal selbst mit dem verwandelten Satzball (25:14). Auch im dritten Satz konnten die Brandenburger eine Berliner Führung (8:3) noch einmal wettmachen (15:15). Inzwischen war es kein schönes Volleyballspiel mehr, aber zumindest war Samuel Tuia mit überlegten Angriffen zur Stelle und brachte die Berliner endgültig auf Kurs „Halbfinale“ (19:16). Ein abschließender Aufschlagfehler von Allik bescherte dem Hauptstadtclub schließlich den Einzug in die Runde der letzten Vier. Dort warten nun die seit neun Spielen ungeschlagenen Powervolleys, die als besserplatzierte Mannschaft mit Heimvorteil in die „best of three“-Serie gehen.

Stimmen zum Spiel
Samuel Tuia: „Heute hat uns in einigen Momenten der Fokus gefehlt, aber wir haben sehr gut im Aufschlag und im Block gearbeitet. Das können wir mitnehmen. Jeder im Team muss Verantwortung übernehmen und hat seine Aufgaben zu erledigen, wenn wir uns gegen Düren durchsetzen und ins Finale kommen wollen. Aber wir haben Spieler in unseren Reihen, die schon zwei oder drei Jahre hier sind und in K.o-Matches vorangehen müssen. Dazu zähle ich mich selbst. Wir wollen jetzt als Team den Kampf gegen Düren annehmen.“
Kaweh Niroomand: „Von den fünf Spielen gegen die Netzhoppers in dieser Saison war das die schwächste Partie von beiden Teams. Wir waren teilweise unkonzentriert und haben uns nur dank unseres besseren Aufschlags durchgesetzt. Um gegen Düren den nächsten Schritt machen zu können, müssen wir uns deutlich steigern.“

BR Volleys Formation
Timothée Carle und Samuel Tuia (AA), Éder und Anton Brehme (MB), Sergey Grankin (Z), Benjamin Patch (D) und Julian Zenger (L)

Topscorer
Tuia 13 Punkte, 4 Blocks | Brehme 11 Punkte, 3 Asse | Éder 10 Punkte, 4 Blocks

Die Termine der Playoff-Halbfinalserie

20 März | 16.00 Uhr | SWD powervolleys Düren vs. BR Volleys
24 März | 19.30 Uhr | BR Volleys vs. SWD powervolleys Düren
(27 März | 19.30 Uhr | SWD powervolleys Düren vs. BR Volleys)