Angelique Kerber steht als erste Spielerin im Viertelfinale des 39. Porsche Tennis Grand Prix. Die Titelverteidigerin und Australian-Open-Siegerin setzte sich in einem hochklassigen Match gegen Annika Beck durch, ihre Teamkollegin vom Porsche Team Deutschland. Die nächste Runde erreicht haben am Mittwoch in der ausverkauften Porsche-Arena auch Andrea Petkovic und Julia Görges, die Gewinnerin des Porsche Tennis Grand Prix 2011.
Als Angelique Kerber ihr Auftaktmatch nach 2:09 Stunden mit einem Ass beendete, lag ein hartes Stück Arbeit hinter ihr. Annika Beck kämpfte bravourös, forderte ihre Teamkollegin vom Porsche Team Deutschland bei jedem Ballwechsel zur Höchstleistung, ehe sie sich schließlich doch noch 6:4, 3:6, 1:6 geschlagen geben musste. Ein dickes Lob für die Bonnerin, die vor allem im ersten Satz in Topform spielte, gab es hinterher von der sichtlich erleichterten Siegerin. „Annika hat heute ganz hervorragend gespielt und wirklich toll gekämpft“, sagte Angelique Kerber. „Sie hat mir heute alles abverlangt. Ich bin wirklich froh, dass ich jetzt einen Tag frei habe.“
Das begeisterte Publikum verabschiedete Annika Beck mit donnerndem Applaus. Auch sie selbst war nach dieser Glanzleistung aus gutem Grund stolz auf sich. „Ich habe das Match heute definitiv nicht verloren – Angie hat es gewonnen“, sagte die Nummer 41 der Weltrangliste, die einst im Porsche Talent Team Deutschland gefördert wurde, bevor sie ins Porsche Team Deutschland aufstieg. In ihrem Achtelfinalmatch zeigten beide Spielerinnen hochklassiges Tennis, lange Ballwechsel mit Raffinessen und viel Tempo. Am Ende setzten sich dann aber doch die Routine und das Selbstvertrauen der Grand-Slam-Siegerin durch, die allerdings weitaus härter kämpfen musste als bei den Australian Open im Januar: Damals zog sie durch ein 6:4, 6:0 gegen Annika Beck ins Viertelfinale ein.