Exakt drei Monate – diese Zeitspanne liegt zwischen ALBA BERLINs historischer Premiere in der Toyota Damen Basketball Bundesliga im vergangenen Oktober und dem kommenden Heimspiel am Samstag (19.30 Uhr, live auf sporttotal.tv) in der Sömmeringhalle. Am 14. Oktober 2022 feierte das Team von Chefcoach Cristo Cabrera auswärts im ersten DBBL-Spiel direkt den ersten Sieg. Gegner damals: die GiroLive Panthers Osnabrück. Am 14. Januar 2023 stehen die Aufsteigerinnen nun zum ersten Mal in diesem Jahr wieder zuhause auf dem Parkett. Gegner dann: die GiroLive Panthers Osnabrück.
Und es ist einiges passiert bei den Berlinerinnen in der Zwischenzeit: der besondere Doppelspieltag mit den ALBA-Männern zum Erstliga-Heimdebüt in der großen Max-Schmeling-Halle, der Abschied mit dem ersten DBBL-Heimsieg aus der kleinen Schmeling-Halle, die fantastische Heimpremiere vor über 1.500 begeisterten Fans in der Sömmeringhalle, eine zwischenzeitlich Siegesserie von vier Spielen, zuletzt drei äußerst knappe Niederlagen in Folge – das Team hat in den ersten drei Monaten seiner Bundesliga-Zugehörigkeit schon richtig viel erlebt.
Doch der historische erste Sieg bei der Erstliga-Premiere in Osnabrück, der ist in Erinnerung geblieben: „Es kommt mir eigentlich vor wie gestern, obwohl wir ja bereits die Hälfte der Saison hinter uns haben“, sagt Coach Cristo Cabrera vor dem erneuten Aufeinandertreffen mit den Panthers. „Wir erinnern uns immer noch an das erste Spiel in Osnabrück, gerade wegen seiner Bedeutung: ALBAs DBBL-Debüt, der erste Sieg in unserer Geschichte – das hat uns zweifellos einen Schub gegeben damals.“
Dieser Schub hat dafür gesorgt, dass die Berlinerinnen seit dem Saisonstart eigentlich kaum so auftreten, wie man es von den einzigen Aufsteigerinnen der Liga vielleicht erwarten könnte. Außer bei der Niederlage gegen Keltern war das Team der Konkurrenz mindestens ebenbürtig, sorgte für Überraschungserfolge wie etwa auswärts bei den zuvor ungeschlagenen Tabellenführerinnen der Rheinland Lions (die seit letzter Woche aufgrund ihrer Insolvenz nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen) und hat sich als insbesondere defensiv richtig unangenehmer Gegner einen Namen in der Liga gemacht.
„Die Höhen und Tiefen haben uns reifen lassen“, sagt Cristo Cabrera. „Im Moment ist das Team aber sehr fokussiert auf die tägliche Arbeit.“ Sechs Siege und sechs Niederlagen gab es auf sportlichem Wege für die ALBA-Spielerinnen, fünf Siege und sechs Niederlagen sind durch die Annullierung des Erfolgs gegen die Rheinland Lions nun tabellarisch notiert – das bedeutet aktuell Playoff-Platz sieben. Mit der gleichen Bilanz folgen auf Rang acht die GiroLive Panthers Osnabrück, an die das Team noch so gute Erinnerungen hat.
Doch auch bei den Niedersächsinnen hat sich einiges getan seit dem Aufeinandertreffen vor drei Monaten, vor allem personell. Gleich drei bekannte Spielerinnen hat der Club in der Zwischenzeit nach Osnabrück geholt: Vom US-College kehrte die 18-jährige Insidespielerin Frieda Bühner zu den Panthers zurück, die im Sommer unter anderem mit ALBAs Nachwuchsnationalspielerinnen Hilke Feldrappe und Leoni Kreyenfeld einen starken vierten Platz bei der U18-EM in Griechenland belegt hatte und als eines der größten deutschen Talente ihres Jahrgangs gilt.
Mit der international erfahrenen Flügelspielerin Aldona Morawiec sicherten sich die Panthers zudem die Dienste einer Topspielerin aus dem mittlerweile aufgelösten Kader der Rheinland Lions. Und bereits zuvor hatten die Osnabrückerinnen die Shooterin Angela Rodriguez nachverpflichtet: Sie hatte zur Saison 2020/21 auch schon als eine von zwei Profispielerinnen bei ALBA unterschrieben, konnte in der coronabedingt nahezu gänzlich ausgefallenen Spielzeit dann jedoch nur ein Spiel für das Team von Cristo Cabrera absolvieren.
„Sie sind ein Team, das gerne Tempo macht, von der Dreierlinie gefährlich ist und sehr vielseitig spielt“, sagt ALBAs Cheftrainer über die kommenden Gegnerinnen und freut sich schon: „Es wird ein schönes Wiedersehen“ – mit Angela Rodriguez, und mit besten Erinnerungen an ein historisches Spiel vor exakt drei Monaten.
Die Partie gegen die GiroLive Panthers Osnabrück beginnt am Samstag um 19.30 Uhr. Tickets für das Spiel in der Sporthalle Charlottenburg (Sömmeringhalle) gibt es zum Preis von 10 bzw. 6 Euro (ermäßigt) im Online-Shop. Die Begegnung wird zudem hier bei sporttotal.tv im Livestream gezeigt.