Wladimir Klitschko hat seine WM-Gürtel der Verbände WBA, WBO, IBF und IBO in der Düsseldorfer Esprit-Arena durch seine erste Niederlage seit 2004 an den zwölf Jahre jüngeren britischen Herausforderer verloren und ist damit nach neuneinhalb Jahren nicht mehr Weltmeister im Schwergewicht. Vor 50.000 Zuschauern in der Düsseldorfer Esprit-Arena fand Klitschko gegen den unbequemen 2,06-Meter-Riesen aus England Tyson kein Rezept und verlor in einem eher langweiligem Kampf nach 12 Runden nach Punkten. Die drei Juroren am Ring werteten einstimmig zugunsten des neuen Weltmeisters (115:112, 115:112, 116:111).
Klitschko will nun eine Revanche. „Auf jeden Fall“ werde es einen Rückkampf geben, sagte der 39-Jährige im RTL-Interview auf eine entsprechende Frage des Ex-Champions Lennox Lewis. Auch Klitschkos Manager Bernd Bönte bestätigte: „Es gibt eine Rückkampfklausel im Vertrag. Wir gehen davon aus, dass diese umgesetzt wird.“
Vitalij Klitschko zeigte sich nach dem Kampf sehr besonnen. „Es wird grosses Interesse an dem Rückkampf geben. Es wird Wahnsinn. Was den hutigen Kampf angeht, so habe ich, wie viele Experten meinen Bruder im Ring nicht erkannt. Er hatte keine gute Kondition und zeigte keine Technick. Wir alle wissen, wlches enormes Potential im Wladimir steckt.
