Weltberühmter Clown Oleg Popow ist tot

Der weltbekannte russische Clown Oleg Popow ist tot. Der 86-Jährige starb am Mittwochabend während einer Tournee im südrussischen Rostow am Don.

Oleg Konstantinowitsch Popow galt als einer der letzten Großen unter den Zirkusartisten. Geboren wurde er 1930 nahe Moskau. Mit 14 Jahren trat der junge Oleg in die Moskauer Zirkusschule ein, wo er Jonglieren, Seiltanz und Akrobatik lernte. 1955 bekam er ein Engagement am Moskauer Staatszirkus. Popow verkörperte in der Manege die Figur des „Iwanuschka“, einem Pendant zum deutschen Hans im Glück. 1969 bekam er den Titel „Volkskünstler der Sowjetunion“.

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zog Popow nach Deutschland. Anfang der Neunzigerjahre heiratete er seine deutsche Freundin Gabriela. Das Paar lebte im fränkischen Egloffstein bei Nürnberg. Selbst im hohen Alter zog es ihn immer wieder in die Manege.

Weltberühmter Clown Oleg Popow ist tot

Popow wurde 1930 in einem Vorort von Moskau geboren. Er wuchs in einem bürgerlichen Verhältnis auf. 1951 trat er zum ersten mal als Clown auf. 1955 bekam er sein erstes Engagement am Moskauer Staatszirkus. Er behauptete sich und erlangte Weltruhm. In der Umbruchzeit des Untergangs der Sowjetunion verlor er seine Ersparnisse. Auch sein Traum Zirkusdirektor des Staatszirkus zu werden platze. 1991 zog er von Russland enttäuscht nach Deutschland. Er trat weiter als Clown auf.

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Foto: Arkadij Shafirov