Volleyball Pokal Finale Frauen und Männer 16 Februar 2020

Ganz Volleyball-Deutschland wartet auf diesen Tag: Am 16. Februar 2020 finden in der SAP Arena Mannheim endlich wieder die Finalspiele des DVV-Pokals statt. Bei den Männern stehen sich die SWD powervolleys DÜREN und die BERLIN RECYCLING Volleys gegenüber, bei den Frauen der Dresdner SC und ALLIANZ MTV Stuttgart.

Besonders bei den Frauen haben Dresden und Stuttgart die Finalspiele der vergangenen Jahre geprägt. Seit das Event in Mannheim ausgetragen wird, gab es kein Finale ohne Beteiligung von mindestens einem der beiden Teams.

Das diesjährige Finale ist eine Wiederauflage des Jahres 2016. Damals stemmten nach Abpfiff die Dresdnerinnen die 8,5 Kilo schwere Trophäe auf dem Treppchen in die Luft.

Mit fünf Titeln (1999, 2002, 2010, 2016, 2018) bringt der Dresdner SC die meiste Erfahrung im Trophäenstemmen mit. Zusätzlich war der Verein 2007 und 2009 Vize-Pokalsieger. In Stuttgart zählt man drei Titel (2011, 2015, 2017) und musste sich ebenfalls zwei Mal im Finale geschlagen geben (2016 und 2019).

Außer den Dürenern kennen alle Teams den Weg zur #MissionMannheim gut: Die BERLIN RECYCLING Volleys haben (damals noch als SCC Berlin) 1994, 1996 und 2000 den Titel geholt. Unter neuem Namen gewannen sie 2016 beim ersten Finale, das in der SAP Arena ausgetragen wurde, die Trophäe. Insgesamt standen sie jedoch schon neun Mal im DVV-Pokalfinale. Die SWD powervolleys DÜREN waren als einziges Team noch nie in Mannheim dabei, auch wenn sie 2001, 2002 und 2010 Vize-Pokalsieger wurden.

Most valuable players – Nationalspieler/-innen

Der in MVP-Medaillen aktuell wertvollste Spieler der Liga ist Zuspieler Sergey Grankin von den BERLIN RECYCLING Volleys. Er bringt gleich acht goldene Auszeichnungen mit. Insgesamt sind die Berliner fünf Mal in den Top 25 der meistausgezeichneten Spieler der Liga vertreten und haben zehn Spieler, die internationale Erfahrung für ihre jeweiligen Nationen mitbringen. Bei den Dürenern dagegen ist Egor Bogachev mit fünf goldenen und einer silbernen Medaille der einzige im Ranking – steht jedoch mit seinem dritten Platz sehr weit oben in der Liste. Er ist einer der insgesamt acht Spieler der powervolleys, die schon in Nationaltrikots aufgelaufen sind.

Bei den Frauen führt die Liste der Most valuable players mit sechs goldenen Auszeichnungen die Stuttgarter Diagonalangreiferin Krystal Rivers an. Im Frauenduell stehen ebenfalls gleich mehrere Spielerinnen mit Erfahrungen in einer Nationalmannschaft auf dem Feld: Die Stuttgarterinnen haben in ihrem Kader gleich zehn Spielerinnen, die ihre jeweiligen Länder auch international vertreten, bei den Dresdenerinnen sind es acht. Zwar nicht mehr aktiv, aber dennoch mit viel Erfahrung: Die Dresdener Libera Lenka Dürr hatte nach 217 Spielen im deutschen Trikot im August 2019 überraschend ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft verkündet, um sich voll auf die Arbeit im Verein zu konzentrieren.

DVV-Pokal App | comdirect Player of the Match

Für den 16.02. selbst können die Besucherinnen und Besucher der Finalspiele über die DVV-Pokal App für ihre comdirect Player of the Match stimmen. Zudem können sie über die App schnell und unkompliziert Bilder des Events hochladen und teilen oder viele spannende Informationen rund um die Teams und ihre Spielerinnen und Spieler abrufen.

Größe ist nicht alles…

…aber im Volleyball doch nicht unwichtig. Mit durchschnittlich rund 187cm (Stuttgart) und 188cm (Dresden) sind beide Frauenteams am Netz mehr als 20 Zentimeter größer als der Durchschnitt der weiblichen Bevölkerung, der bei knapp 166cm liegt. Kleinste Spielerin auf dem Platz wird vermutlich die Stuttgarter Libera Roosa Koskelo mit 164cm sein. Ihre Teamkollegin Jennifer Hamson überragt mit ihren 201cm dagegen sogar einige der männlichen Spieler.

Die männlichen Teams bringen ohne ihre Liberos im Schnitt knapp 200cm (Düren) und rund 197cm (Berlin) auf den Platz. Den aus dem Stand größten Block stellt dabei Mittelblock Lukas Maase von den powervolleys aus Düren mit beachtlichen 212cm. Der Berliner Libero Adam Kowalski als kleinster Spieler dagegen liegt mit seinen 180cm genau im deutschen Durchschnitt.

Neben der Größe gibt es auch beim Alter einige Differenz: Ältester Spieler auf dem Platz ist der Dürener Björn Andrae (Jahrgang 1981). Sein Teamkollege Ivan Batanov (Jahrgang 2000) ist immerhin 19 Jahre jünger.

Als jüngste Spielerin ist Sarah Straube (Allianz MTV Stuttgart, Jahrgang 2002) mit dabei. Älteste Spielerin beim Finale der Frauen ist die Dresdener Zuspielerin Mareen von Römer (Jahrgang 1987).

Anreise und Fans

Die weiteste Anreise hat in diesem Jahr das Team übrigens aus Berlin. Die BERLIN RECYCLING Volleys müssen mehr als 620 Kilometer bis Mannheim zurücklegen. Trotzdem bringen sie 240 Fans mit. Die Dürener haben mit rund 270 Kilometern eine nur halb so weite Anreise und bringen vielleicht auch deshalb eine stolze Anzahl von 731 Fans mit in die Halle.

Bei den Frauen ist die Anfahrt noch unausgeglichener. Während die Stuttgarterinnen mit nur knapp 140 Kilometern die kürzeste Anreise haben, ist das Team aus Dresden etwa 540 Kilometer unterwegs. Aus Dresden kommen 370 „rote“ Fans, um ihr Team anzufeuern – während in der Gegenkurve eine „blaue“ Wand aus 1.460 Stuttgarterinnen und Stuttgartern Stimmung machen wird.

Spielstatistiken

Statistiken werden für Journalistinnen und Journalisten nach jedem Satz als pdf zur Verfügung gestellt. Außerdem werden die Gesamtstatistiken nach den Spielen auf www.dvv-pokal.de (unter Spielplan & Ergebnisse) veröffentlicht.