Treffen zwischen ZDF und Polizei in Dresden

Gut eine Woche nach dem Vorfall bei ZDF-Dreharbeiten in Dresden hat am Freitagnachmittag ein Gespräch zwischen Vertretern des ZDF und dem Polizeipräsidenten von Dresden stattgefunden. Das ZDF hat dabei betont, dass die bisherige Darstellung der Polizei zu den Abläufen nicht mit den Erkenntnissen aus dem ZDF-Filmmaterial übereinstimmt.

Das ZDF begrüßt, dass sich der Polizeipräsident in dem offenen Gespräch für die Art und Weise der polizeilichen Maßnahme entschuldigt hat. Die Polizei räumt ein, dass das „Frontal 21“-Team viel zu lange festgehalten worden war. Der Vorgang solle seitens der Polizei gründlich nachgearbeitet werden und die bisherige Darstellung entsprechend korrigiert werden.

Beide Seiten haben sich dazu bekannt, dass die in den 90er Jahren von der Innenministerkonferenz und den Medien, darunter auch das ZDF, beschlossenen „Verhaltensgrundsätze für Presse/Rundfunk und Polizei“ zu beachten sind. Danach ist es die Pflicht der Polizei, auch bei Demonstrationen die Medien bei ihrer Informationsgewinnung zu unterstützen.

Für das ZDF waren die Leiterin des ZDF-Magazins „Frontal 21“, Ilka Brecht, der stellvertretende Justitiar Christoph Bach und der Reporter Arndt Ginzel der Einladung des Polizeipräsidenten gefolgt.


Ilka Brecht
Copyright: ZDF/Svea Pietschmann

Verhaltensgrundsätze für Presse/Rundfunk und Polizei: https://ly.zdf.de/AJbI/

Treffen zwischen ZDF und Polizei in Dresden