Staatsballett Berlin das Programm der Spielzeit 2023/24

Am heutigen Dienstagvormittag hat das Staatsballett Berlin das Programm der Spielzeit 2023/24 veröffentlicht. Christian Spuck, Intendant ab der kommenden Saison, und sein Team präsentierten vier Premieren mit vier Uraufführungen, vier Wiederaufnahmen, einen ‚Artist in residence‘, ein breites Rahmen- und Education-Programm sowie einen neuen visuellen Auftritt.

In seiner ersten Spielzeit präsentiert der neue Intendant Christian Spuck vier Premieren mit vier Uraufführungen. Das Tanzstück Bovary (20. Oktober 2023, Deutsche Oper Berlin) ist die erste abendfüllende Kreation von ihm für die Kompanie. Der Abend handelt von der Suche nach weiblicher Selbstbestimmung in einer Welt, in der sich imaginierte Wunschwelten und Wirklichkeit gefährlich überlagern. Der zweiteilige Abend 2 Chapters Love (9. Dezember 2023, Staatsoper Unter den Linden) bringt Kreationen von Sol León und Sharon Eyal, zwei starken weiblichen Stimmen der Gegenwart, zur Aufführung. William Forsythe kommt persönlich nach Berlin, um für die Premiere William Forsythe (16. Februar 2024, Deutsche Oper Berlin) gleich drei Choreographien einzustudieren, die die innovative und sich verändernde Arbeitsweise des US-Amerikaners illustrieren. Eine Kreation von Marcos Morau neben einer Arbeit von Crystal Pite sind im Rahmen der Neuproduktion Overture (28. April 2023, Staatsoper Unter den Linden) zu sehen. Beide Choreograph*innen arbeiten erstmals mit dem Staatsballett zusammen.

Das wiederkehrende Format Next Generation (11. Mai 2024, Tischlerei der Deutschen Oper Berlin) bietet den Tänzer:innen der Kompanie die Gelegenheit, eigene choreogra-phische Arbeiten zu zeigen und dem Publikum einen Ausblick auf die nächste Generation von Choreograph*innen. 2024 feiert das Staatsballett außerdem sein 20-jähriges Bestehen mit einer Ballett-Gala (7. Juli 2024, Deutsche Oper Berlin) unter der musikalischen Leitung von Maria Seletskaja, einst selbst Solotänzerin im Ensemble des Staatsballetts Berlin.

Im Repertoire verbleiben Arbeiten von Alexander Ekman und Sharon Eyal im Rahmen des Doppelabends Half Life, außerdem Messa da Requiem von Christian Spuck sowie die alljährliche Gala der Staatlichen Ballett- und Artistikschule Berlin. Mit Dornröschen von Marcia Haydée und Giselle von Patrice Bart sind zudem zwei große klassische Handlungsballette zu sehen.

Um dem Ensemble und dem Publikum die Arbeit eines ausgesuchten Künstlers über einen längeren Zeitraum zugänglich zu machen, wird der Spanier Marcos Morau als Artist in Residence mit dem Staatsballett verbunden sein. In den kommenden Spielzeiten wird er seine künstlerische Arbeitsweise im Rahmen von mehreren Kreationen vermitteln können.

Tanz ist KLASSE!, das Education-Programm des Staatsballetts, bietet wie gewohnt ein breites Programm an Workshops für Familien, Schulen, Kitas, aber auch Tanzkurse und Ferienkurse für unterschiedlichste Altersklassen und Bevölkerungsgruppen an. Darüber hinaus kann die Arbeit in der Spielzeit 2023/24 auch auf der Bühne bestaunt werden. Schülerinnen ausgewählter Partnerklassen zeigen das Ergebnis ihrer Arbeit in dem Format Tanz ist KLASSE! On Stage (21., 22., 24. Mai 2024, Deutsche Oper Berlin, Tischlerei). In Kooperation mit der Jungen Staatsoper findet außerdem erstmals eine Choreographie- und Kompositionswerkstatt statt. Kinder und Jugendliche entwickeln hier eine eigene Komposition und Choreographie, unterstützt von einem Komponisten sowie Tanzpädagoginnen und präsentieren das Werk in einer Abschlussvorstellung, begleitet von der Staatskapelle Berlin (24. Februar 2024, Staatsoper Unter den Linden, Apollosaal).

Das Rahmenprogramm lädt zum Blick hinter die Kulissen ein durch Einführungsmatinéen und Trainings zum Zuschauen. Möglichkeiten zum Austausch bieten sich im Rahmen der Ballettgespräche, die Ensemble und künstlerisch Beteiligte zum persönlicheren Gespräch laden. Oder beim Forum, in dessen Rahmen gesellschaftliche Themen zum Bühnentanz diskutiert werden.

Der Beginn der neuen Intendanz wird begleitet von einem neuen visuellen Auftritt, gestaltet von der Design-Agentur Eps51. Für die Spielzeitkampagne wurde Fotograf Florian Hetz beauftragt, der sich in seinen Arbeiten mit der Kraft und Verletzlichkeit des menschlichen Körpers auseinandersetzt und mit acht Tänzer*innen des Ensembles eine Bilderserie erarbeitete.

Intendant Christian Spuck blickt mit Spannung und Vorfreude auf seine neue Aufgabe:
„Es ist mein Wunsch, das Staatsballett Berlin als Inspirationsquelle und Startpunkt neuer choreographischer Werke zu einer kreierenden Kompanie zu machen und möglichst viele neue Schritte ins Unbekannte zu gehen, um das Ballett und den Tanz weiter zu denken. Gleichzeitig ist es mir ein Anliegen, das gewachsene Repertoire dieses großartigen Ensembles zu pflegen und in einen Dialog mit der Gesellschaft zu treten.“

Der reguläre Ticketvorverkauf beginnt am 24. April 2023, Mitglieder des Freundeskreises und Inhabende des Tanztickets können bereits im Rahmen des vorgezogenen Vorverkaufs ab 17. April 2023 Karten erwerben.