Smart-TV IFA 2016

Als weltweit bedeutendste Messe für Consumer Electronics zeigt die IFA vom 2. bis zum 7. September 2016 Innovationen am laufenden Band. Passend zur wichtigsten Verkaufssaison des Jahres gibt die IFA einen umfassenden Überblick über Neuhei-ten und Premieren: Bildschirme für faszinierende HDR-Bilder, UHD-Filme von der neuen Blu-ray Disc, Brillen und Kameras für die Virtuelle Realität, Sicherheit, Komfort und Energie-Effizienz durch smarte Vernetzung, Sensoren für Fitness und Gesundheit, superschnelle 3D-Scanner, unerschöpfliche Musikangebote aus Streaming-Portalen und vieles mehr.

Smart-TVs – Steuerzentralen fürs vernetzte Haus, alle Inhalte auf einen Blick, eine Fernbedienung für alle angeschlossenen Geräte

Smart-TVs empfangen nicht nur konventionelles Fernsehen, sie können auch auf Inhalte und Dienste aus dem Internet zugreifen. Zum Beispiel auf die Mediatheken der Sender, auf Internet-Videotheken, Programmempfehlungen, Online-Spiele, so-ziale Netzwerke oder Info- Portale. Zu diesen Angeboten führen komfortable Apps – ganz ähnlich wie auf Tablets und Smartphones. Und ebenso wie die Mobilgeräte brauchen smarte Fernseher Betriebssysteme als Mittler zwischen Hard- und Soft-ware. Hinter den Bildflächen arbeiten immer öfter leistungsfähige Systeme, die sich schon in der Welt der Mobilgeräte bewährt haben und eine Vielzahl komfortabler Funktionen erschließen. Zwei führende Anbieter setzen zum Beispiel auf Android, das viele Apps auf den Fernseher bringt, die früher nur für Smartphones und Tablets zur Verfügung standen. Android-Fernseher können auch eine leistungsfähige Online-Spracherkennung nutzen, die sogar komplexe Fragen versteht – etwa nach dem Wetter morgen in der Heimatregion: Ein paar Sekunden später erscheint die Antwort samt Grafik auf dem Bildschirm. Ähnliches gilt auch für Betriebssysteme wie Tizen, WebOS oder Firefox OS. Der Einsatz bereits etablierter und weit verbreiteter Betriebssysteme erleichtert auch die Vernetzung der Fernseher mit Tablets, Smartphones und modernen Hausgeräten.

Smart TV

Die neue Funktionsvielfalt der smarten Fernsehgeräte inspiriert auch neue Bedien-konzepte. Weshalb etwa soll man Informationen über Fernsehprogramme, Medien-angebote aus dem Internet oder Filme aus dem angeschlossenen Medienplayer in ganz unterschiedlichen Umgebungen der Bedienoberflächen suchen? Zur IFA 2016 gibt es erste Fernsehgeräte, die alle Medieninhalte von einer einzigen Seite aus zugänglich machen – ganz unabhängig davon, über welches Netz oder welches Peripheriegerät sie auf den Bildschirm kommen.

Dazu passt eine weitere Technik-Idee: Erstmals erkennen Fernseher automatisch angeschlossene digitale Programmquellen wie Bluray-Player oder Set-Top-Boxen und übertragen passende Steuercodes an die Fernbedienung. So lassen sich mit einer einzigen Systemfernbedienung ohne umständliche Programmierung alle Geräte steuern, die bewegte Bilder auf den Schirm bringen.

Wearables – Für Spaß, Fitness und Gesundheit

Clevere Uhren und andere Wearables, also mit Sensoren und Displays ausgerüstete Geräte, die man körpernah, zum Beispiel am Arm trägt, prägen zur IFA 2016 einen weiteren Trend. Sie zeigen an, was sie mit oder ohne Handy-Unterstützung empfangen, sie messen Körperfunktionen wie die Herzfrequenz oder den Puls, zählen Schritte, registrieren Bewegungen und Umgebungsvariablen, um sie zur Auswertung weiterzufunken – zum Beispiel an ein Tablet, das alle empfangenen Daten für grafische Darstellungen weiter verarbeitet und individuelle Fitness-Programme erstellt. Die IFA wird eine Fülle neuer Smart Watches und Fitness-Armbänder zeigen, darüber hinaus viele neue Smartphones, die ebenfalls eigene Fitness-Sensoren an Bord haben. Der Trend zu intelligenten Wearables fördert nicht nur Sport und Spaß, er wird künftig auch telemedizinische Anwendungen stützen und somit auch dazu beitragen können, dass ältere Menschen länger selbständig in ihren gewohnten Umgebungen leben können. Ein spezieller IFA-Bereich präsentiert diese Themen in einem attraktiven Rahmen.

IFA Fitness

Drucken und Scannen in drei Dimensionen – Modeschmuck, Architekturmodelle und Luftsprünge in der Foto-Kammer

Auf der IFA 2016 wird erneut eine Geräteart für Aufsehen sorgen, die auf dem bes-ten Weg ist, sich im Massenmarkt zu etablieren: die 3D-Drucker. Selbst handliche Tischgeräte zaubern aus ihren Düsen Objekte aller Art: Zahnräder zum Beispiel, Architekturmodelle, Spielzeug, originelle Schuhe, künstlerische Skulpturen, zierlichen Schmuck, ja sogar Kleider. Selbst Stühle, Couchtische oder große Bodenvasen lassen sich mit 3D-Druckern produzieren. Die meisten Drucker verarbeiten Kunststoffe. Manche könne aber auch Metallobjekte erzeugen, indem sie feine Späne mit Laserstrahlen verschmelzen. Einige Modelle verarbeiten sogar Lebensmittel – Schokolade und Zucker etwa, um daraus dekorative Köstlichkeiten zu kreieren.

Die Vorlagen für die dreidimensionalen Print-Produkte entstehen in speziellen Kon-struktionsprogrammen – oder in den Abtast-Lichtstrahlen von Scannern. Auch sie präsentieren sich auf der IFA in etlichen Varianten, vom kompakten Tischscanner für kleine Objekte bis hin zu mannshohen Installationen, die einen Menschen in wenigen Sekunden rundum erfassen und die so gewonnen Daten als digitale Vorlage an den Drucker schicken können. Die spektakulärste Scanner-Lösung präsentiert IFA TecWatch, die Innovationsplattform der IFA (Halle 11.1): Mehr als 80 lichtstarke Objektive, rundum an den Wänden einer kompakten Kammer angeordnet, fotografieren gleichzeitig das zu erfassende Objekt, etwa einen Menschen. Der gesamte Scan-Prozess ist folglich innerhalb eines winzigen Sekundenbruchteils erledigt – so schnell, dass der Mensch im Scanner zur Ablichtung sogar in die Luft springen könnte, um seine Konturen rundum bis zu den Schuhsohlen erfassen zu lassen.