Das Europäische Dokumentarfilmfestival „dokumentART“ in Neubrandenburg orientiert traditionell nach Osteuropa. So ist es auch in der 24. Ausgabe des Festivals. Besonders Filme und Filmemacher aus dem russischsprachigen Raum finden hier ein interessiertes Publikum. Im internationalen Wettbewerb konkurrieren drei russische Filme gemeinsam mit 34 weiteren Streifen um die Preise des Festivals. Das sind „Kamchatka : The Cure for Hatred (Камчатка – лекарство от ненависти)“ von Julia Mironova, der zuvor bereits den Hauptpreis des weltweit größten Dokumentarfilmfestivals IDFA in Amsterdam gewann, „Tanya number 5 (Таня 5-ая)“ von Dmitry Kubasov und „The Eternal Light (Вечная огонь)“ von Vitaly Mansky. Der international bekannte Dokumentarfilmer, der seit 2006 das „ArtDocFest“ in Moskau leitete wird nach Neubrandenburg kommen und dort auch seine weiteren Pläne für das ArtDocFest in Riga vorstellen. Er hatte sich unlängst mit dem russischen Kultusminister überworfen, der ihm darauf jegliche weitere Unterstützung versagte.
Darüber hinaus laufen Filme aus Kirgisien (Metal Bread/ Металлический хлеб – Reg: Tschingis Narynov) Estland (The House Guard/ Majavalvur -Ingel Vaikla) Lettland (Homo Ludens –Reg: Ivars Zviedris ) und Armenien (The Shepherd’s Song/Piesn pasterza – Reg: Vahram Mkhitaryan) im Wettbewerb. Die Filmemacher sind alle beim Festival anwesend.
Mit Spannung erwartet werden auch die im Rahmenprogramm laufenden Filme über schwul-lesbische Paare in Moskau und St. Petersburg. Sie werden in einem gesonderten Block unter der Überschrift „Schwul in Russland“ gezeigt.
Im vergangenen Jahr gewann Alina Rudnitskaya mit ihrem Film „Blood (Krov)“ den mit 5000 Euro dotierten Hauptpreis des Festivals.
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