Oliver Pocher vs. Michael Wendler RTL Duell 1 März 2020

Vom Social-Media-Beef zum großen Showduell bei RTL: Die zwei Rivalen Oliver Pocher (42) und Michael Wendler (47) treffen nach einem seit Wochen per Instagram geführten Zoff nun endlich aufeinander. RTL zeigt die Live-Show „Pocher vs. Wendler – Schluss mit lustig!“ am Sonntag, 1. März 2020, 20.15 Uhr – parallel läuft die Show im Stream bei TVNOW.

In mehreren Spielen unterstützen Amira Pocher und Laura Müller ihre Männer. Moderiert wird der Schlagabtausch von Laura Wontorra (31, „Ninja Warrior Germany“). Wer wird seinen Mann im Live-TV stehen? Und wer muss seinem Kontrahenten klein beigeben?

Im Interview spricht der Herausgeforderte Oliver Pocher über das TV-Duell und Michael Wendler:

Herr Pocher, können Sie schon etwas aus der Sendung verraten?
Es wurde festgelegt, dass wir beide vorher nicht wissen was passiert. Dass heißt, wir werden beide am Sonntag im Studio ankommen und dann sind wir gespannt, was vorbereitet wurde. Fest steht nur, dass es eine Anzahl an Spielen mit der Partnerin geben wird. Das war ihm besonders wichtig. Ich nur: Gerne!

Wo sind Sie Michael Wendler überlegen?
Ich habe ehrlich gesagt noch nichts gefunden, worin er besser ist, als ich. Im Peinlichkeitsfaktor hat er sicherlich leichte Vorteile. Schminken kann er sich bestimmt besser: Den Bart färben, Kajal benutzen. Das sind seine Stärken. Aber ich glaube, selbst im Singen wird es schwer, dass er mich schlägt.

Wie bereiten Sie sich auf die Sendung vor?
Gar nicht, da kann man sich nicht drauf vorbereiten. Ich bin einfach da. Und dann: Bring it on! Macht was ihr wollt, jedes Spiel ist mir recht: Glücksspiele, damit er auch mal eine Chance hat, Wissensspiele, Partnerspiele. Wir können alles machen, was die wollen.

Wie dankbar kann Ihnen Michael Wendler denn sein, dass Sie ihm mit Ihrer Konfrontation eine solche Bühne gegeben haben?
Ich möchte jetzt kein Dankbarkeitsschreiben von ihm. Aber er kann auch selber ganz gut einschätzen, dass sein Song, der Top 10 in Deutschland ist, zeitweilig auch auf Platz 3 war, dadurch Aufmerksamkeit bekommt. Leute fragen sich dann: ‚Hole ich mir Billie Eilish, die Grammys und einen Brit Award bekommt, oder hole ich mir Michael Wendler? Egal – ich hole mir Michael Wendler.‘ Egal ist ein geflügeltes Wort geworden. An Karneval war es das Top-Kostüm als Michael Wendler zu gehen.

Aber zu verdanken hat er diesen Hype gerade Ihnen, oder?
Das stimmt, wir haben da beide von profitiert. Ich habe einen Nerv getroffen, die Leute haben Spaß daran – oder manche auch nicht. Das ist mir aber auch total Wurst. Ob neue Leute mich gut oder schlecht finden, das juckt mich wirklich nicht. Ich habe einfach Spaß daran und das war’s. Wenn Michael Wendler wieder einen raushaut, dann kann ich auch nicht versprechen, dass ich so etwas nie wieder in meinem Leben machen werde.

Warum überhaupt sind sie auf den „Wendler“ so angesprungen?
Eigentlich hat man schon viel gesehen. Ich sehe zum Beispiel auch bei Heidi Klum sehr viele peinliche Storys. Da denke ich mir: ‚Ey, du bist doch 45 und machst hier rum, als ob du 17 wärst.‘ Mit 17 würde ich den Account von Heidi mit ‚kann man machen‘ bewerten, aber mit 45? Und bei Michael Wendler ist es genau das Gleiche. Der ist noch ein bisschen älter als ich, da kann man sich so nicht präsentieren. Da haut man einer Frau nicht auf den Arsch. Das sagt man nicht: ‚Ich möchte dich vor dem Dschungelcamp schützen‘ und lässt sie sich dann für den Playboy ausziehen. Das funktioniert doch hinten und vorne nicht. Das sind so viele Sachen, die so unrund sind. Darüber mache ich mich halt lustig.

Sind Sie das Beste, was dem Wendler passieren konnte?
Michael Wendler kann sich nicht beklagen. Er hat zwei neue Hits mit „Egal“ und „Was man liebt, gibt man frei“. Seine Videos werden millionenfach geklickt. Seine Songs werden millionenfach gestreamt. Seine Songs werden gekauft. Auch er profitiert davon. Er kann auch hundertprozentig eine deutlich andere Gage nehmen, als er noch vor vier Wochen bekommen hätte. Leute springen auf ihn an. Bei „Let’s Dance“ ist es so, als wäre sonst wer im Studio: Alle Leute springen ihn an. Alle Kameras sind auf ihn gerichtet. Das genießt er schon sehr. Und für eine neue Philipp Plein Jacke wird es bestimmt auch ausreichen.

Was könnten Sie von Michael Wendler lernen?
Das ist wirklich schwer: Was kann man von dem lernen? Eine gewisse Form einer Scheißegal-Haltung haben wir beide. Das ist ganz sympathisch. Aber was man wirklich von ihm lernen kann? Da fällt mir gar nichts ein.

Die Mutter von Michael Wendler erzählte von seinen Schwächen in Geographie und Kunst…
Ja, die hat nicht nur von Geographie und Kunst gesprochen. Die hat gesagt, er kann eigentlich gar nichts, er lebt nur in seiner Schlagerwelt. Das fand ich sehr sympathisch. Mutter-Wendler darf gerne in meinem Block sitzen. Dann bekommt sie ein T-Shirt von mir und Catering. Ich würde sie gerne in der Show sehen.

Mutti Wendler ist also herzlich von Ihnen eingeladen?
Ja, gerne. Auch Claudia Norberg ist herzlich eingeladen bei mir – einfach die Netto-Tüte und die sexy Klamotten schnappen und dann wird da schon etwas draus.

Und was Michael Wendler eigentlich von Ihnen lernen?
Ich weiß nicht, ob er sich von mir etwas abgucken kann oder soll. Jeder muss so fröhlich sein, wie er möchte. Wenn ich nicht so humoristisch im Fokus stehen möchte, dann würde ich mir überlegen, mich ein bisschen defensiver auf Social Media mein Privatleben zu zeigen. Das kann ich nur Laura mit auf den Weg geben. Wenn man jeden Tee, jeden Kajalstift und jeden Schrott bewerben muss, weil man auch nichts anderes zu erzählen hat. Es gibt auch nichts Spannendes, das man aus ihrem Leben erzählen kann. Sie ist einfach erst 19 Jahre und war vor anderthalb Jahren noch in der Schule. Das ist sehr wenig vorhanden. Da muss ich auch ihn hinterfragen. Was erzählen die sich jeden Morgen, wenn die aufstehen? Das ist für mich nicht nachvollziehbar.

Das Logo zu „Pocher vs. Wendler – Schluss mit lustig“

Foto: TVNOW