Marco Huck dementiert Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen

Nach seinem TKO-Sieg über den Briten Ola Afolabi dementiert der neue IBO-Crusiergewichts-Weltmeister Marco Huck im RTL-Interview einen Zeitungsbericht, wonach er nun eine Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro anpeile. Vielmehr halte er an dem bereits unmittelbar nach dem Kampf ausgegebenen Ziel fest, einen Rückkampf gegen den Polen Krzysztof Glowacki anzustreben.

Marco, wie geht es Ihnen nach Ihrem WM-Triumpf?
„Ich fühle mich super und bin überglücklich, wieder einen WM-Gürtel zu tragen. Ich bin wieder an der Weltspitze, genau da, wo ich wieder hin wollte. Doch ich habe noch eine offene Rechnung, die ich begleichen will. Daher werde ich genauso hart weiter arbeiten, wie ich es vor dem Kampf getan habe.“

Huck Afolabi - Foto

Sie spielen damit auf einen möglichen Rückkampf gegen Glowacki an – wie realistisch ist der überhaupt?
„Ja, einen Rückkampf gegen Glowacki, der mich im August besiegen konnte, hatte ich ja bereits direkt nach dem Kampf als oberstes Ziel ausgegeben. Diese Scharte will ich unbedingt auswetzen – wie und wann, das müssen wir jetzt in Verhandlungen ausloten.“

Es war zu lesen, dass Sie nun die Olympischen Spiele anpeilen wollen. Wie wollen Sie ein so großes Projekt mit den ausgegebenen Zielen vereinbaren?
„Gar nicht. Die Schlagzeile war ebenso groß wie falsch, denn meine tatsächlichen sportlichen Ziele hatte ich ja vorher bereits klar definiert. Wenn ich von dem Traum eines jeden Sportlers spreche, an den Olympischen Spielen teilzunehmen und womöglich Gold zu holen, heißt das nicht gleich, dass ich eine Teilnahme anpeile. Das hat schon deshalb nichts mit der Wirklichkeit zu tun, weil der Qualifikationsmodus meinen Trainingsrhythmus und meine Jahresplanung komplett torpedieren würde. Ich drücke David Graf, der sich in meiner Gewichtsklasse längst qualifiziert hat, im August ganz fest die Daumen.“

Wie geht es jetzt für Sie weiter?
„Ich fahre erst mal mit meiner Familie in den Urlaub. Wir werden uns alle zusammen am Strand erholen und Sonne tanken. Sobald ich zurück bin, beginnt dann auch schon wieder der Ernst des Lebens und ich fange mit leichten Training an. Zusammen mit meinem Bruder und unseren Partnern arbeiten wir dann an dem nächsten großen WM-Kampf.“

Quelle: RTL