JULA Festival in München 15 bis zum 19 November 2017

Ein bunter Herbst – zusammen mit dem JULA Festival. Musik- und Theaterfestival JULA lädt euch ein, Teil des einzigartigen Kulturwirbels zu werden. Wenn Ihr immer noch denkt, dass Herbst eine öde Jahreszeit ist, dann kennt Ihr definitiv das Internationale Jugendtheater- und Musikfestival JULA noch nicht. Schon bald, vom 15. bis zum 19. November taucht München wieder in die herbstlich bunte Festivalatmosphäre ein. Das zur Tradition gewordene Festival JULA lädt seine Zuschauer zum 14. Mal ein, einen facettenreichen Mix aus Theater, Musik, Fotografie, Kurzfilmen und Workshops zu erleben.

Das Festival, das seit 2004 jährlich in München stattfindet, wird von ehrenamtlichen Gleichgesinnten des Verbandes der russischsprachigen Jugend in Deutschland e.V. organisiert und erfreut seine Besucher mit Theateraufführungen, einem musikalischen Programmteil, einer Fotoausstellung, einem Kurzfilmwettbewerb KINObrunch und mehreren Workshops.
Den ersten Festivaltag 2017 eröffnet das Moskauer Straßentheater „Black square” mit seinem Stück „MechanicuS“ – einer ausgedachten Geschichte, die in einer ausgedachten Sprache erzählt wird und dessen Hauptfrage sich mit der Natur von Licht auseinandersetzt. Die Zuschauer erwartet eine Vorstellung, die durch eine exzentrische Mischung aus Pantomime und Clownerie zu einem durchaus unerwarteten und interaktiven Finale führt.

Ein unabhängiges theatralisch-musikalisches Projekt aus Minsk stellt am Donnerstag, den 16. November das Stück „Aus dem Leben der Insekten“ vor. Diese klangvolle Vorstellung von Swetlana Ben (Cabaret-Band „Silberne Hochzeit“) verspricht eine wahrhaftig unvergessliche Show zu werden. „Aus dem Leben der Insekten“ besteht aus vierzehn kleinen Tragödien, die irgendwo zwischen epischem Drama und Kinderabzählreimen balancieren und über so Vieles auf einmal erzählen: das Leben von Insekten unter Menschen, das Leben von Menschen unter Insekten, die Faszination von dem wissenschaftlichen Erkennen der Welt – und dessen Grauen, die Sinnlosigkeit, das Chaos, die Schönheit und… das Universum.

Die Tragikomödie „Der Selbstmörder“ wird am Freitag von den Schauspielern der berühmten Schauspielschule des Tschechow-Kunsttheaters Moskau (MChAT) auf die Bühne gebracht. Absurdität, Tragödie, Wortspiele und feiner Humor – das alles erwartet das Publikum des jungen Moskauer Regisseurs Michail Milkis, dessen Stück „Fünf Heldentaten“ schon 2013 die Herzen der JULA-Besucher erobern konnte. Die Geschichte hinter „Der Selbstmörder“ ist die eines einfachen Menschen Semen Podsekalnikov, der vom großen Glück träumt, sich aber vom Leben enttäuscht und beschließt, Selbstmord zu begehen. Der traurige Name des Stück bedeutet dabei keinesfalls einen traurigen Abend, denn die Vorstellung erfreut das Publikum mit seiner Musikalität und der endlosen Energie der jungen Schauspieler.

Stas Zhyrkov, der Regisseur und künstlerische Leiter des Kiewer Theaters „Zolotye vorota“, erzählt in seiner Samstagsvorstellung „Warum überlebt Michailo Gurman nicht?“ eine Geschichte über die Liebe mitten im multikulturellen Europa und über das Recht auf Glück, das einem jeden Menschen zusteht. Die Aufführung, an der die Schauspieler des Magdeburger Theaters, des Theaters „Zolotye vorota“ und des Lemberger Akademischen Theaters von Les Kurbas mitwirken, ist durch ihre zweisprachige Dramaturgie und neu erfundene Szenografie wahrlich einzigartig.

Alle Musikliebhaber erwartet dieses Jahr ein Konzert des berühmten russischen Sängers Naik Borzov und die von aller Welt geliebte „Piroschki-Party“, auf der man sich beim Abtanzen wie immer mit Piroschki stärken kann. Die Kunst von Naik Borzov ist dabei immer so emotional und mitreißend, dass kaum ein Konzertbesucher ihr widerstehen kann. Seine starke und gefühlvolle Stimme, reiche Fantasie und Experimentierfreudigkeit erlauben es ihm, mit Leichtigkeit alle Grenzen der Rock-Musik zu sprengen und sich selbst und gleichzeitig die ganze Welt herauszufordern – und sie mit seiner Kunst jedes Mal aufs Neue zu überraschen.

Das Kiewer Theater „Zolotye vorota“ zeigt am letzten Festivaltag die langersehnte Premiere „Papa, hattest du mich lieb?“ (nach Bühnenstück von Dmitriy Bogoslavsky), die das Finale von berühmten dramaturgischen Wettbewerben wie „Debut“ und „Lyubimovka“ erreichen konnte. Die Vorstellung wird niemanden gleichgültig lassen, leider wird sie aber nicht in der Lage sein, den Schmerz nach dem Verlust eines geliebten Menschen zu lindern. Auch wenn er noch ganz nah ist. Und gleichzeitig so weit weg…

Das Thema der Fotoausstellung lautet dieses Jahr „(self)identity“. Die Siegerarbeiten werden wie immer im Foyer von LEO 17 vorgestellt und helfen den JULA-Besuchern, endlich hinter die Linse zu schauen und diejenigen kennenzulernen, die sich hinter der Kamera verstecken.

Über 170 Bewerberfilme aus 18 Ländern, neue Jury-Mitglieder und ein neues Kino – das alles ist KINObrunch 2017. Die besten Filme werden am Samstagvormittag im Rahmen des Festivalprogramms gezeigt.

Auch das ist uns nicht genug – denn Euch erwarten auch mehrere Workshops! Portraitfotografie stellt dieses Jahr der Gründer der Fotografieschulen „The School of Creative Art Photography“ in Riga, Berlin und London Dmitriy Bulkin vor. Während des Workshops lernen die Teilnehmer, theatralische Tricks beim Fotografieren anzuwenden.

Und all diejenigen, die gerne zeichnen und Geschichten ausdenken, sind herzlich zum Workshop von Artur Wabik aus Krakau eingeladen, wo sie alles über die Besonderheiten von Comics erfahren und lernen, Drehbücher zu schreiben und neue Charaktere zu erschaffen. Und natürlich ihre eigene Geschichte auf Papier erzählen!

JULA Festival in München 15 bis zum 19 November 2017

Festival JULA ist ein wahrer Wirbel aus Kunst, Unterhaltung und Kultur – werdet Teil davon und dreht Euch mit!

Mehr über das Programm findet Ihr auf der Webseite des Festivals jula-festival.de und in den sozialen Netzwerken: https://www.facebook.com/Festival.JULA/, https://vk.com/festival_jula

Ticketvorverkauf:

E-Mail: [email protected]

Tel.: +49 151 29728049

Für Musikteil mit Naik Borzov: http://www.eventim.de