Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Jürgen Brähmer (47-2, 35 K.o.´s) trifft am 12. März im Neubrandenburger Jahnsportforum auf Thomas Oosthuizen (25-0-2, 14 K.o.´s). Eigentlich sollte das Duell der Rechtsausleger um die Halbschwergewichts-WM nach Version der WBA bereits letzten November ausgetragen werden. Damals erlitt Brähmer kurz vor dem geplanten Aufeinandertreffen mit dem ungeschlagenen Südafrikaner eine Handverletzung. Jetzt ist beim Titelverteidiger aber wieder alles verheilt und der Kampf gegen Oosthuizen kann kommen!
„Neubrandenburg hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen, denn hier bin ich Ende 2013 erneut Weltmeister geworden“, so Brähmer und ergänzt: „Daher freue ich mich sehr, meinen WM-Titel am 12. März dort erfolgreich verteidigen zu dürfen.“
Der Mann in der gegnerischen Ecke will dies unbedingt verhindern. Thomas Oosthuizen ist das „Enfant terrible“ des südafrikanischen Boxsports. Gesegnet mit einer hervorragenden Technik und einer Armspannweite von fast zwei Metern, hat es der 1,93 Meter große Schützling von Harold Volbrecht in der Vergangenheit schon einmal gern privat krachen lassen – ohne Rücksicht auf seine Karriere! „Das liegt jetzt alles hinter mir. Ich konzentriere mich nur noch auf den Sport. Brähmer wird meine Schläge nicht kommen sehen, genauso wenig wie den WM-Gürtel nach dem Kampf“, kündigt der 27-jährige Herausforderer , der aufgrund seiner Schnelligkeit den Kampfnamen „Tommy Gun“ trägt, an.
Dem zehn Jahre älteren Champion ringen solche Worte nicht mehr als ein müdes Lächeln ab. Brähmer: „Ich habe schon gute Erfahrung gegen solche ‚Riesen‘ wie Oosthuizen gemacht. Enzo Maccarinelli war genauso groß und er hat vorzeitig gegen mich verloren. Ob nun durch K.o. oder über die Punkte – der Südafrikaner wird höchstens mit einem Anzuggürtel den Heimweg wieder antreten!“
„Das wird in jedem Fall ein technisch hochklassiger Fight“, ist Kalle Sauerland überzeugt, „Jürgen Brähmer wird gegen einen Boxer mit dem Prädikat ‚Weltklasse‘ zeigen, dass er zum Besten gehört, was das Halbschwergewicht zu bieten hat!“ Der Promoter erwartet bei Brähmers nächstem Heimspiel in Mecklenburg-Vorpommern zudem ein ausverkauftes Haus. Sauerland: „Die Leute dort sind echte Boxfanatiker. Und besonders wenn Jürgen hier boxt, stehen sie wie eine Wand hinter ihm – das wird am 12. März nicht anders sein.“