Weltklasse-Stabhochsprung beim ISTAF: Die deutschen Top-Athleten Torben Blech (Bayer 04 Leverkusen), Kanda Lita Baehre (ART Düsseldorf) und Oleg Zernikel (ASV Landau) messen sich am kommenden Sonntag, 1. September 2024, im Berliner Olympiastadion mit gleich vier Sechs-Meter-Springern – darunter US-Star Sam Kendricks, der in Paris Olympia-Silber gewann, und ein Ehrengast aus Frankreich, der zum vorletzten Mal in seiner grandiosen Karriere abhebt. Apropos Ehrengast: Auch „Mister ISTAF“ Rudi Thiel (96) wird im Olympiastadion sein und die jungen Sieger der neuen „Rudi-Thiel-Meile“ ehren. Tickets fürs ISTAF gibt’s unter www.tickets.istaf.de.
Beim Leichtathletik-Spektakel am kommenden Sonntag im Berliner Olympiastadion starten gleich vier Stabhochspringer, die bereits die magischen sechs Meter überquert haben. Das ist in den vergangenen zehn Jahren überhaupt nur zwölf Athleten gelungen. Mit dabei ist neben Vize-Weltmeister Ernest John Obiena (Philippinen, persönliche Bestleistung: 6,00 m) und dem WM-Dritten Christopher Nilsen (USA, 6,05 m) auch der zweimalige Weltmeister Sam Kendricks (USA, 6,06 m). Der Publikumsliebling gewann in Paris Silber und ist auch nach den Olympischen Spielen in absoluter Topform. Erst am vergangenen Wochenende sprang der 31-Jährige in Polen wieder 6,00 Meter. Das Sechs-Meter-Quartett beim ISTAF komplettiert der 37 Jahre alte Franzose Renaud Lavillenie. Der Olympiasieger von London 2012 und Weltrekordhalter von 2014 bis 2020 war jahrelang der König der Lüfte, ehe der Schwede Mondo Duplantis das Zepter übernahm. Renaud Lavillenie beendet am 5. September nach dem Diamond-League-Meeting in Zürich seine große Karriere. Der zweitbeste Stabhochspringer aller Zeiten bestreitet am Sonntag beim ISTAF seinen vorletzten Wettkampf.
ISTAF mit zahlreichen Highlights / Malaika Mihambo eröffnet Fanzone
Die Fans erleben beim ISTAF kompakt an einem Nachmittag packende Wettbewerbe mit zahlreichen weiteren Highlights: Olympiasieger Grant Holloway über die Hürden, Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye im Kugelstoßen, Gina Lückenkemper, Lisa Mayer und Rebekka Haase, die gemeinsam sensationell Olympia-Bronze über die 4×100 Meter gewannen, im Sprint auf der blauen Bahn. Zudem erstmals im Programm: der ISTAF-Dreikampf (100 Meter, Diskus, 1500 Meter) mit Olympia-Silbermedaillengewinner Leo Neugebauer und Ex-Weltmeister Niklas Kaul. Mit Gesa Krause, zweimalige Europameisterin über 3000 Meter Hindernis, und Speerwurf-Ass Julian Weber sind weitere Fan-Lieblinge dabei. Deutschlands Beste treffen in mehr als ein Dutzend Entscheidungen auf internationale Top-Konkurrenz. Weitsprung-Ass Malaika Mihambo, die ihre Saison vorzeitig beenden musste, eröffnet im Olympiastadion die Fanzone.
Neue „Rudi-Thiel-Meile“: Berliner ISTAF baut Nachwuchsförderung aus
Neues Format beim ISTAF: Am kommenden Sonntag, 1. September 2024, steht im Berliner Olympiastadion erstmals die „Rudi-Thiel-Meile“ auf dem Programm. Ideen- und Namensgeber der neuen Disziplin ist der langjährige Meetingdirektor Rudi Thiel (96). Das Ziel: internationalen U18-Talenten auf der Mittelstrecke eine große Bühne zu bieten und sie zu fördern.
Kein anderer Name ist so eng mit dem ISTAF verbunden wie der von Rudi Thiel. Kein Meetingdirektor in der mehr als 100 Jahre langen Geschichte des ältesten Leichtathletik-Meetings der Welt prägte die Veranstaltung so wie der heue 96 Jahre alte Berliner. Thiel erhielt 1987 den Verdienstorden des Landes Berlin sowie das Bundesverdienstkreuz am Bande. „Mister ISTAF“ war von 1968 bis 2000 Meetingdirektor des „Internationalen Stadionfests“, mischte aber bereits seit 1949 im Organisationsteam mit. „In meiner Urzeit als Helfer hatte ich einen gebrauchten Käfer, mit dem ich die Stabhochsprungstäbe am Flughafen abgeholt und ins Hotel gebracht habe. Ich habe die Stäbe unter das Auto geschnallt, jeweils an der Stoßstange befestigt. Man musste aufpassen, dass man nicht über eine Bodenwelle fuhr“, erinnert sich Rudi Thiel. Später etablierte er das ISTAF im Kreise der weltweit führenden Leichtathletik-Meetings – und machte die „ISTAF-Meile“ populär. Stars wie der Marokkaner Hicham El Guerrouj (1997, 3:45,64 Min.) triumphierten im Berliner Olympiastadion auf der 1609,344 Meter langen Strecke. Jetzt wird die ISTAF-Meile zur „Rudi-Thiel-Meile“ – und stellt auf der blauen Bahn die jungen Athleten in den Fokus.
„Mir liegt der Leichtathletik-Nachwuchs am Herzen“, sagt Rudi Thiel. „In meiner Jugend war ich selbst Mittelstreckler. Ich freue mich, dass das ISTAF jetzt die Meile wieder ins Programm nimmt und wir großen U18-Talenten aus vielen Ländern eine Bühne bieten können.“
ISTAF-Meetingdirektor Martin Seeber: „Mit dem regionalen ISTAF SCHOOLS CUP und dem nationalen Rollstuhlschnellfahr-Rennen haben wir bereits seit vielen Jahren zwei Nachwuchs-Wettbewerbe im Programm verankert. Als Rudi uns die international angelegte Meile mit jungen Athleten vorgeschlagen hat, waren wir sofort begeistert. Es ist ein starkes Zeichen für den Nachwuchs.“
Tickets unter www.tickets.istaf.de und telefonisch unter 030 30 111 86-30.
Weitere Informationen unter www.istaf.de.