Von Amsterdam nach Paris: Am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) steht für die deutsche Nationalmannschaft das dritte Spiel in der Nations League an. Nach dem 0:3 am vergangenen Samstag in den Niederlanden will sich das DFB-Team gegen Weltmeister Frankreich neu beweisen. Bundestrainer Joachim Löw und Nationaltorhüter Manuel Neuer sprachen vor Medienvertretern über das bevorstehende Duell mit dem Nachbarn. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen zusammengestellt.
Joachim Löw über…
… die aktuelle Lage bei der Nationalmannschaft: Natürlich war die Niederlage gegen die Niederlande schmerzhaft in dieser Form für uns alle – für Spieler, Trainer, alle Fans. Ich wusste schon, dass unser Weg nicht kontinuierlich auf das allerhöchste Niveau zurückführt. Es ist ein Prozess, bei dem man mit Rückschlägen rechnen muss. Wir haben alles analysiert und mit den Spielern gesprochen. In den ersten 30 Minuten hatten wir eigentlich alles gut umgesetzt. In letzter Zeit haben wir nicht das Selbstvertrauen, alles automatisiert umzusetzen. Wir hatten viele Angriffe nach vorne, leider waren diese nicht so strukturiert. Ich glaube, wir haben die Lehren aus der Niederlage gezogen. Wir müssen nun alle Kräfte bündeln und das wiedergutmachen, was wir gegen die Niederlande versäumt haben.
… mögliche Änderungen: Taktisch und personell muss es die eine oder andere Änderung geben. Mir müssen uns in beiderlei Hinsicht verbessern. Wir waren gegen die Niederlande verdammt konteranfällig in der Schlussphase. Und Frankreich ist in diesem Bereich noch viel stärker. Wir haben viel nach vorne investiert, aber die Automatismen sind nicht zum Greifen gekommen. Wir wollen gegen Frankreich morgen mutig und dynamisch nach vorne spielen. Wenn man mit 0:3 verliert, muss man sich personelle Wechsel überlegen. Manuel Neuer wird das nicht betreffen, er wird auch morgen im Tor stehen.
… seine eigene Person: Dass wir zusammenstehen müssen, ist klar. Für mich ist es aber gerade wichtiger, die Spieler aufzurichten und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Mir war es klar, dass es massive Kritik geben wird. Als Trainer blende ich das aus. Entscheidend ist das Spiel morgen und dass wir die richtigen Schlüsse ziehen. Die Mannschaft muss morgen eine gute Reaktion zeigen und eine andere Leistung zeigen. Das ist unsere Aufgabe, das andere muss man ausblenden, und das kann ich gut. Mit dem Druck kann ich gut umgehen.
Fußball Deutschland Frankreich 16 10 2018 Kommentar Loew
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