Fortuna Trainer Friedhelm Funkel Kommentare 2019

Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel steckt noch mitten in seinen Vertragsverhandlungen, aber weiß aus eigener Erfahrung, wie man sich als Trainer auf dem Schleudersitz fühlt. Die Schuld immer nur bei Lucien Favre zu suchen, findet er unfair und appelliert an die BVB-Spieler, jetzt für ihren Trainer zu spielen: „Die Spieler sind in einer viel, viel größeren Verantwortung als der Trainer, denn sie haben in einigen Spielen nicht das abgerufen, was man von ihnen erwartet.“

Neben den Trainerdiskussionen beim BVB, Hertha, Bremen und Köln ging es auch um die Chancen der deutschen Vertreter in den bevorstehenden UEFA Europa League-Spielen. „Für alle deutschen Mannschaften heißt es, verlieren verboten“, sagt NITRO-Experte Steffen Freund. RTL überträgt am Donnerstag, den 29. November, ab 20:15 Uhr live das vorentscheidende Spitzenspiel der Gruppe F zwischen Arsenal London und Eintracht Frankfurt.

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Friedhelm Funkel über Lucien Favre: „Wir Trainer wissen, dass wir an Ergebnissen gemessen werden, wir Ergebnisse abliefern müssen und das ist was, was vor allem die Spieler jetzt abliefern müssen. Die Spieler sind in einer viel, viel größeren Verantwortung als der Trainer, denn sie haben in einigen Spielen nicht das abgerufen, was man von ihnen erwartet. Dann immer nur die Schuld dem Trainer zu geben, das ist einfach nicht richtig. Es sind erwachsene Spieler, es sind teilweise Weltklasse-Spieler, und die müssen einfach eine bessere Leistung auf den Platz bringen.“

Friedhelm Funkel über das CL-Spiel gegen Barcelona: „Lucien weiß ganz genau, dass er mit seinem Team jetzt performen muss, dass er Ergebnisse erzielen muss. Die will er auch erzielen. Ich bin gar nicht so pessimistisch für das Spiel in Barcelona. Ich glaube, dass die Mannschaft jetzt nach den Pfiffen, die sie erhalten haben auf der Jahreshauptversammlung, wach wird, und dass sie eben auch für ihren Trainer spielt. Ich glaube auch, dass es gar nicht so eine schwere Aufgabe sein wird. Wenn ich 100% Leistung liefere, dann kann ich auch in Barcelona erfolgreich sein.“

NITRO-Experte Steffen Freund sieht die Situation in Dortmund kritischer: „Wenn das Pressing nicht funktioniert und die Mannschaft gegen den Ball Probleme hat und auch in den Halbzeiten wie beispielweise gegen Mailand keinen Matchplan hat, dann ist der Trainer natürlich auch in der Verpflichtung.“

Steffen Freund über Mauricio Pochettino als möglichen Bayerncoach: „Er hat in den fünf Jahren Tottenham vier Mal in die Champions League geführt. Das in der stärksten Liga! Und Tottenham ist nur die sechststärkste Mannschaft aus finanzieller Sicht. Er hat dort sportlich wirklich etwas bewegt und hat Spieler wie Kane oder Dele Alli zu großen Spielern gemacht, also auch junge Spieler weiterentwickelt. Das ist sicherlich aus sportlicher Sicht ein sehr, sehr interessanter Trainer.“

Steffen Freund über die Sprachbarrieren des Mauricio Pochettino: „Pochettino passt nicht nach Deutschland, weil er kein Deutsch kann und mit seinem Team auch nicht bereit ist, deutsch zu sprechen. Dann wird es vielleicht Englisch, das hat er einigermaßen gelernt in den letzten Jahren, aber er ist nicht der Typ, der gerne eine andere Sprache spricht als Spanisch. Deshalb ist es für einen deutschen Verein schwierig, ihn zu integrieren und schon gar nicht bei so einen großen Verein wie Bayern München.“

Friedhelm Funkel sieht das ähnlich: „Es ist schon schwierig, man muss die Spieler versuchen, zu erreichen. Als Trainer ist es wichtig, dass du zu den meisten Jungs, also zum überwiegenden Teil der Mannschaft in der Landessprache sprechen kannst. Wenn das so der Fall ist, wird er es sehr wahrscheinlich auch selber einschätzen können und deswegen den Weg nach Deutschland möglicherweise gar nicht erst antreten.“

Steffen Freund zu Arsenal gegen Frankfurt in der Europa League: „Ich kann den Frankfurtern Hoffnung machen. Arsenal hat am Wochenende in der 96. Minute gegen den Vorletzten Southampton das 2:2 erzielt im eigenen Stadion und wird, glaube ich, mit der zweiten Mannschaft spielen! Also richtig gut Chancen für die Eintracht.“

Friedhelm Funkel zur derzeitigen Situation bei seiner Fortuna: „Es ist das, was wir vor der Saison realistisch eingeschätzt haben. Das wird auch so eintreten. Für uns sind die Plätze 13 bis 16 realistisch. Das ist das, was wir erreichen wollen. Und ich bin nach wie vor fest davon überzeugt, dass wir das schaffen werden, dass wir mindestens auf Platz 15 landen werden. Dass wir im Laufe einer Saison auch mal 16. oder 17. sein werden, kann ich nicht ausschließen. Wichtig ist, dass die Tabellenkonstellation sehr eng beieinander ist, dass man sich mit ein, zwei, drei Siegen wieder auf die rettenden Plätze vorarbeiten kann. Das werden wir schaffen.“

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Die nächste Sendung: Montag, 2. Dezember: 22:15 Uhr

Am kommenden Montag steht wieder ein Bundesligaspiel auf dem Programm: Der FSV Mainz 05 trifft zuhause auf Eintracht Frankfurt. In 22 Aufeinandertreffen gab es bisher sieben Siege für Mainz, sechs für Frankfurt und neun Unentschieden. „100% Bundesliga – Fußball bei NITRO“ zeigt ab 23:00 Uhr als Erster und exklusiv im Free-TV die Höhepunkte dieser Partie.