Formel-1 Großer Preis von Monaco 2017 Foto

Sebastian Vettel gewinnt 75. Großen Preis von Monaco. Kimi Räikkönen wird Zweiter und macht den ersten Ferrari-Doppelsieg seit 2010 in Hockenheim perfekt. Nach einem spannenden Kampf mit den Red Bull-Fahrern belegte Valtteri in Monaco Platz vier – hinter Daniel Ricciardo, aber vor Max Verstappen. Lewis verbesserte sich im Rennverlauf vom 13. Startplatz bis auf Rang sieben. Sebastian Vettel (129 Punkte) führt die Fahrer-Weltmeisterschaft mit 25 Punkten Vorsprung auf den Zweiten Lewis (104) an. Die Scuderia Ferrari (196 Punkte) führt in der Konstrukteurs-Wertung mit 17 WM-Punkten Vorsprung vor den Silberpfeilen (179).

Valtteri Bottas

Es schmerzt, mein erstes Podium in Monaco verpasst zu haben. Es war ein langes Wochenende und wir haben sehr hart gearbeitet. Umso enttäuschender ist es, dann nicht auf dem Podium zu stehen. Ich steckte im Verkehr fest, während Daniel (Ricciardo) freie Fahrt hatte. Das kostete mich schlussendlich den Podestplatz. Es war ein richtig hartes Wochenende für uns. Uns fehlte einfach die Pace. Ferrari war an diesem Wochenende sehr stark und aus welchem Grund auch immer, schienen ihre Autos einfacher zu handeln zu sein. Uns erwartet also jede Menge Arbeit. Wir müssen daraus unsere Lehren ziehen, aber die Saison ist noch lang. Hoffentlich bleibt dies unser schlechtestes Wochenende in dieser Saison. In Kanada sollte es anders aussehen.

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Großer Preis von Monaco 2017, Sonntag – Wolfgang Wilhelm

Lewis Hamilton

Ich bin richtig glücklich, dass ich mich bis auf Platz sieben vorkämpfen konnte. Die Strategen sagten voraus, dass Platz zehn heute wohl das Maximum sein würde. Deshalb fühlt es sich großartig an, dieses Ziel übertroffen zu haben. Wenn man bedenkt, von wo ich nach einem schrecklichen Samstag gestartet bin, sind sechs Punkte eine gute Aufholjagd. Überholen war heute unmöglich. Ich versuchte am Ende alles, um an Carlos (Sainz) vorbeizukommen! Ich bin aber dankbar dafür, dass ich Platz sieben einfahren konnte. Ich meldete mich am Ende im Funk zu Wort, um sicherzustellen, dass das Team weiß, dass dieser Kampf noch nicht vorbei ist. Wir werden die Roten beim nächsten Rennen in Kanada ganz sicher angreifen. Das ist ein echtes Duell, aber es sind noch immer 14 Rennen zu fahren.

Toto Wolff, Mercedes-Benz Motorsportchef

Ferrari dominierte das Rennen heute. Zu dieser Performance müssen wir ihnen gratulieren. Unsere Aufgabe ist es jetzt, dieses Wochenende zu analysieren und zu verstehen, was mit uns passiert ist. Heute ging es um Schadensbegrenzung. Das haben die Fahrer so gut sie konnten umgesetzt. Valtteri fuhr ein kontrolliertes und konstantes Rennen. Er hatte Pech, dass er Platz drei bei den Boxenstopps verloren hat. Aber mit zwei Autos hatte Red Bull die Chance, ihn in die Zange zu nehmen, und das ist ihnen gelungen. Wir hatten Verstappen erfolgreich im Griff, aber dann konnte Ricciardo einige entfesselte Runden fahren. Damit konnten wir nicht mithalten. Lewis leistete großartige Arbeit und nutzte jede Gelegenheit, die sich ihm bot. Er verbesserte sich auf Platz sieben, was unter diesen Umständen heute das Maximum für ihn war. Im späteren Rennverlauf gab es auf den superweichen Reifen auch Ansätze von konkurrenzfähigen Rundenzeiten. Aber die Realität ist, dass wir an diesem Wochenende mal im Arbeitsfenster der Reifen waren und mal nicht. Dadurch war unsere Performance insgesamt nicht konstant genug. Wir haben den Schaden eingegrenzt und müssen jetzt hart daran arbeiten, unsere Schwächen zu verstehen, um dann in Montreal in zwei Wochen gestärkt zurückzuschlagen.

James Allison, Technischer Direktor

Beide Fahrer gaben heute alles, um so viele wertvolle WM-Punkte wie möglich einzufahren. Es ist aber klar, dass wir ihnen an diesem Wochenende nicht das Material zur Verfügung gestellt haben, das sie gebraucht hätten, um besser zu sein. Hinter uns liegt eine harte Woche. Jetzt müssen wir alles in der Fabrik analysieren und sicherstellen, dass wir alles in unserer Macht Stehende unternehmen, damit dies unser schwächstes Ergebnis in diesem Jahr bleibt. Dafür müssen wir in Kanada zu unserer Form zurückfinden.