Die Ausstellungsflächen des European Film Market (EFM) der 66. Internationalen Filmfestspiele Berlin, der am 11. Februar als erster Filmmarkt des Jahres seine Tore öffnet, sind bereits ausgebucht. Auch 2016 werden über 8.000 Produzenten, Aussteller, Rechtehändler, Einkäufer und Investoren im Martin-Gropius-Bau und Marriott Hotel erwartet. Der EFM gilt als eine der wichtigsten Branchenplattformen für den internationalen Handel mit Filmrechten und audiovisuellem Inhalt und ist zu Jahresbeginn Kompass für aktuelle Marktentwicklungen und Trends. Nach ihrer erfolgreichen Einführung im vergangenen Jahr werden die neuen Initiativen „Drama Series Days“, „EFM Asia“, die Initiative „EFM-Startups“ und der „EFM Producers Hub“ auch 2016 fortgeführt.
„Unsere neuen Initiativen tragen der Entwicklung und den großen Veränderungen der internationalen Film- und Medienlandschaft Rechnung. Die positive Resonanz im Februar hat uns bestätigt, diese Angebote innerhalb des Marktgeschehens weiter auszubauen“, so Matthijs Wouter Knol, seit 2014 Direktor des EFM. „Auch in diesem Jahr geht es uns darum, unseren Ausstellern und Teilnehmern die optimale Umgebung – sowohl in Sachen Infrastruktur wie auch bezüglich des inhaltlichen Angebotes – zu bieten “, sagt EFM-Präsidentin Beki Probst.
Am 15. und 16. Februar 2016 veranstalten der EFM, der angegliederte Berlinale Co-Production Market und Berlinale Talents wieder die „Drama Series Days“ mit Panel-Veranstaltungen, Market Screenings und verschiedenen Networking Events sowie einer vom Festival kuratierten Auswahl hochwertiger Serien im Rahmen von Berlinale Special Series. Die Erstauflage dieser Initiative im Februar 2015 stieß international bei Film- und Fernsehindustrie auf großen Zuspruch. Erstmals werden 2016 auch qualitativ hochwertige Dokumentarserien Teil der „Drama Series Days“ sein. Erneuter Partner der Initiative beim EFM ist die Film- und Medienstiftung NRW, zusätzlich unterstützen HBO Europe und Medienboard Berlin-Brandenburg die „Drama Series Days“.
38 state-of-the-art Kinos stehen den Markt-Teilnehmern für Screenings zur Verfügung. Neu hinzugekommen ist ein mobiles Kino, das sogenannte EFM Cinemobile, das 80 Sitzplätze und digitale Screening-Möglichkeiten auf dem Außengelände des Martin-Gropius-Bau anbietet.
Ein weiteres neues Angebot, erstmalig auf dem Außengelände des Martin-Gropius-Bau ist der Gemeinschaftsstand der ASEAN-Staaten, dem Verband der südostasiatischen Nationen.
Die Fortführung der Partnerschaft mit dem Netzwerk „Bridging the Dragon“ ergänzt den Brückenschlag des EFM nach Asien. Am 17. Februar findet erstmals ein sino-europäisches Seminar statt, bei dem sich 35 ausgewählte europäische Produzenten einen Tag lang mit chinesischen Experten treffen, um einen tieferen Einblick in den chinesischen Markt zu bekommen.
Der „EFM Producers Hub“ wird in diesem Jahr ausgebaut und bietet im zweiten Stock des Martin-Gropius-Bau an sechs Tagen Raum für Treffen und Beratung sowie erstmalig auch tägliche Kurztalks zu innovativen, produktionsspezifischen Themen.
„EFM Startups“, eine vergangenes Jahr eingeführte Initiative, bietet in diesem Jahr neben Berliner erstmalig auch europäischen Startups mit neuen audiovisuellen Geschäftsideen die Möglichkeit, Kontakte mit der internationalen Film- und Medienindustrie zu knüpfen. Die Startups sind an zwei Tagen mit einem eigenen Stand im Martin-Gropius-Bau vertreten. „EFM Startups“ wird unterstützt von Medienboard Berlin-Brandenburg und Startup Germany e.V.
EFM setzt erfolgreiche Formate fort
Bei den EFM Industry Debates (13. bis 15. Februar) diskutieren wieder internationale Experten aktuelle Perspektiven der Film- und Unterhaltungsindustrie. Die drei Panel-Veranstaltungen im Gropius Mirror Restaurant werden in Zusammenarbeit mit den Fachmagazinen Screen International, The Hollywood Reporter und Variety veranstaltet. Offizieller Partner ist die Internationale Funkausstellung (IFA), die global führende Messe für Consumer Electronics und Home Appliances.
In Zusammenarbeit mit dem European Documentary Network (EDN) bietet der EFM erneut „Meet the Docs“ als Treffpunkt für die internationale Dokumentarfilmindustrie im Martin-Gropius-Bau an. Dort finden verschiedene Panelreihen, vorab gebuchte Einzeltreffen mit internationalen Dokumentarfilmfestivals, Projekt-Beratung und Networking-Veranstaltungen statt.
Auch die Kooperation mit Berlinale Talents wird 2016 fortgesetzt: Beim „Berlinale Talents Market Hub“ – in Partnerschaft mit der Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten mbH (VFF) – werden zehn ausgewählte professionelle Verleiher- und Weltvertriebs-Talente an einem Stand im Martin-Gropius-Bau vertreten sein.
Unter dem Dach „American Independents in Berlin“ treffen sich unabhängige US-amerikanische Filmemacher erneut im Martin-Gropius-Bau – organisiert von Independent Filmmaker Project (IFP) und dem Sundance Institute. In den Reihen „Sundance at EFM“ und „IFP Selects“ werden neueste Independent-Produktionen gezeigt.