Eiskunstlaufen Deutsche Meisterschaften 2017 in Berlin

Die besten deutschen Eiskunstläufer treffen sich bei den Deutschen Meisterschaften 2017 in Berlin. Für die einen geht es noch um einen begehrten Startplatz bei der Europameisterschaft in Ostrava (Tschechische Republik), für andere ist es ein letzter Test vor diesem ersten Saisonhöhepunkt.

Ein Highlight der Wettbewerbe am 16. und 17. Dezember in Berlin verspricht natürlich der Auftritt von Aljona Savchenko/Bruno Massot (Oberstdorf) zu werden. Die Vize-Europameister und WM-Dritten haben mit zwei Siegen in der Grand Prix Serie bestätigt, dass sie in der absoluten Weltspitze angekommen sind. Allerdings hat sich Savchenko beim Grand Prix in Paris eine Knöchelverletzung zugezogen. Mari Vartmann/Ruben Blommaert (Düsseldorf/Oberstdorf) waren neben Savchenko/Massot die einzigen deutschen Starter im Grand Prix und wollen sich mit den Stars messen. Die jungen Berliner Minerva Fabienne Hase/Nolan Seegert wollen sich vor heimischen Publikum möglichst gut präsentieren.

Der fünffache Deutsche Meister Peter Liebers (Berlin) gibt nach langer Verletzungspause sein Comeback in seiner Heimatstadt und muss mit starker Konkurrenz rechnen. Paul Fentz (Berlin) ist nach einigen guten Auftritten im Herbst in die Favoritenrolle geschlüpft und könnte seinen ersten Titel holen. Titelverteidiger Franz Streubel (Oberstdorf) will und muss sich im Vergleich zum Saisonbeginn steigern. Hinter dem erfahrenen Trio warten mit Dave Kötting (Stuttgart), Anton Kempf (München) und Fabian Piontek (Augsburg) jüngere Läufer auf ihre Chance.

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Titelverteidigerin Lutricia Bock (Chemnitz) wird es gegen Nicole Schott (Essen) und Nathalie Weinzierl (Mannheim) bei den Damen nicht leicht haben. Insbesondere bei Schott zeigt die Formkurve nach oben und sie hat in Warschau den ersten Challenger-Wettbewerb ihrer Karriere gewonnen. Die Juniorinnen Lea Johanna Dastich (Dresden), Annika Hocke (Berlin) und Kristina Isaev (Mannheim) können den Etablierten Konkurrenz machen. Der Eistanz-Wettbewerb verspricht besonders viel Spannung. Zwischen den Titelverteidigern Kavita Lorenz/Joti Polizoakis (Oberstdorf) und den Vize- Meistern Katharina Müller/Tim Dieck (Dortmund) gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, seit sich die Dortmunder im Lauf der Saison kontinuierlich gesteigert haben. Shari Koch/Christian Nüchtern (Berlin/Siegen), die nach einer Trennung einen gemeinsamen Neuanfang gewagt haben, sowie die zwei neuen Duos Jennifer Urban/Benjamin Steffan (Oberstdorf/Chemnitz) und Sophie Jones/Ian Stephan (Berlin) machen sich Hoffnungen auf Bronze.

Im Synchroneiskunstlaufen treten in den Kategorien Meisterklasse, Junioren und Nachwuchs insgesamt fünf Teams aus Berlin und Chemnitz an. Die Lokalmatadorinnen und -matadoren von Team Berlin sind in allen drei Kategorien vertreten, die sächsischen Skating Graces starten bei den Meistern und im Nachwuchs.

Weitere Informationen gibt es auf der Website der Deutschen Eislauf-Union: www.eislauf-union.de