Mit einem erweiterten Kader startet die Nationalmannschaft ins WM-Jahr. Für die Klassiker gegen Spanien am 23. März (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in Düsseldorf und gegen Brasilien am 27. März (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) in Berlin hat Bundestrainer Joachim Löw insgesamt 26 Spieler nominiert. Zum Aufgebot zählen acht Weltmeister und 17 Confed-Cup-Sieger.
Bundestrainer Joachim Löw sagt: „Wir wollen zu Beginn des WM-Jahres bewusst einen größeren Spielerkreis dabei haben. Wichtig ist uns, in dieser Phase konzentriert mit den Spielern zu arbeiten und auch in Ruhe Gespräche mit ihnen zu führen. Natürlich wissen wir, dass nun die entscheidenden Wochen mit den Klubs anstehen. Das hat aktuell Priorität für sie. Umso wichtiger ist, dass sie wissen, worauf es uns ankommt, bevor wir das endgültige WM-Aufgebot benennen. Für uns stehen Erfolg und Leistung über allem, wir wollen sehen und spüren, dass die Spieler diesen Zielen alles unterordnen und dafür alles geben. Wenn wir in Russland wieder erfolgreich sein wollen, müssen wir zuallererst wieder diesen bedingungslosen Hunger auf Erfolg haben.“
Nicht nominiert wurde Marco Reus von Borussia Dortmund. Dazu sagt Löw: „Bei Marco ist uns wichtig, dass er behutsam und ohne weiteren Druck ans oberste Level herangeführt wird und an Stabilität gewinnt. Dazu gehört in erster Linie, dass er beschwerdefrei und fit ist und über einen längeren Zeitraum regelmäßig spielt und trainiert, seinen Rhythmus findet und dadurch Sicherheit und Vertrauen bekommt.“
Deutschland Kader für Spiele gegen Spanien am 23. März 2017 und Brasilien
Grundsätzlich erläutert Löw zum Kader: „Auf einigen Positionen haben wir eine extrem große Auswahl, auf anderen allerdings nicht. Wir brauchen daher auch Spieler, die flexibel und variabel einsetzbar sind. Insgesamt ist die Tür zur Nationalmannschaft noch nicht geschlossen, es gibt noch einige Spieler, die weiter unter Beobachtung stehen und eine Chance haben, wenn sie uns in den nächsten Wochen überzeugen.“
Das Aufgebot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für die Testländerspiele gegen Spanien (23.3.)in Düsseldorf und gegen Brasilien (27.3.) in Berlin:
Tor: Bernd Leno (Bayer Leverkusen), Marc-André ter Stegen (FC Barcelona), Kevin Trapp (Paris Saint-Germain)
Abwehr: Jérôme Boateng (Bayern München), Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach), Jonas Hector (1. FC Köln), Mats Hummels (Bayern München), Joshua Kimmich (Bayern München), Marvin Plattenhardt (Hertha BSC), Antonio Rüdiger (FC Chelsea), Niklas Süle (Bayern München)
Mittelfeld/Angriff: Julian Brandt (Bayer Leverkusen), Emre Can (FC Liverpool), Julian Draxler (Paris Saint-Germain), Mario Gomez (VfB Stuttgart), Leon Goretzka (FC Schalke 04), Ilkay Gündogan (Manchester City), Sami Khedira (Juventus Turin), Toni Kroos (Real Madrid), Thomas Müller (Bayern München), Mesut Özil (FC Arsenal), Sebastian Rudy (Bayern München), Leroy Sané (Manchester City), Lars Stindl (Borussia Mönchengladbach), Sandro Wagner (Bayern München), Timo Werner (RB Leipzig)
Mit 50.653 abgesetzten Karten ist die Düsseldorfer Esprit-Arena bereits ausverkauft, für das Aufeinandertreffen mit Rekordweltmeister Brasilien vier Tage später im Berliner Olympiastadion mit einem Fassungsvermögen von 74.475 Sitzplätzen gibt es nur noch wenige Restkarten.
Der vorläufige WM-Kader wird am 15. Mai im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund präsentiert. Am 23. Mai startet die Mannschaft ins Trainingslager in Eppan/Südtirol. Die zwei letzten Testspiele vor der WM finden am 2. Juni (ab 18 Uhr, live im ZDF) in Klagenfurt gegen Österreich und zum Abschluss des Trainingslagers am 8. Juni (ab 19.30 Uhr, live in der ARD) in Leverkusen gegen Saudi-Arabien statt.
Die Frist der FIFA zur Meldung des finalen WM-Aufgebots, bestehend aus 20 Feldspielern und drei Torhütern, endet am 4. Juni. Am 12. Juni ist der Abflug nach Russland geplant. In der WM-Gruppenphase trifft die Deutschland auf Mexiko (17. Juni in Moskau), Schweden (23. Juni in Sotschi) und Südkorea (27. Juni in Kasan).