Der Kopf des Lenin-Denkmals – ein zentrales Exponat der Ausstellung „Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler“. Bereits 2009 war der Kopf des Lenin-Denkmals fester Bestandteil des Ausstellungskonzeptes, da das Denkmal sowohl für die Denkmalpolitik der DDR als auch für die Entfernung politisch unerwünschter Denkmäler nach 1989 steht.Auf Senatsebene wurde jedoch lange gezögert, seiner Bergung für die öffentliche Präsentation in der Ausstellung zuzustimmen. Nach intensiver Überzeugungsarbeitund mit Unterstützung des wissenschaftlichen Beirats erhielt das Ausstellungsteam am 12. September 2014 die Genehmigung, den Kopf des Lenin-Denkmals zu bergen und in der Ausstellung »Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler« zu präsentieren. Das letzte Hindernis, die Vergrämung und Umsiedlung der unter strengem Naturschutz stehenden Zauneidechsen, die im Lagergebiet des Denkmals siedelten, wurde im Frühjahr dieses Jahres erfolgreich überwunden. Am 7. September 2015 begann die naturschutzkonforme Freilegung und Bergung des Denkmalkopfes. Die Ankunft des Kopfes des Lenin-Denkmals auf der Zitadelle markiert einen wesentlichen Schritt in Richtung Ausstellungsrealisierung. Die Kosten der Bergung belaufen sich inklusive der Maßnahmen zum Schutz der Zauneidechsen auf ca. 72.000 Euro.
Zur Präsentation des Lenin-Kopfes in der Ausstellung
Der Kopf des Lenin-Denkmals wird im ehemaligen Proviantmagazin der Zitadelle liegend, wie im Forst gefunden, auf einem Sockel präsentiert. Vor der Einbringung in die Ausstellung wird er gereinigt und, falls notwendig, konserviert. Die Geschichte und die Kontroversen um das Denkmal, von seiner Planung bis zur Präsentation in der Ausstellung, werden anhand historischen Quellenmaterials in Medienstationen dokumentiert und kontextualisiert.