Eine Hackergruppe hat brisante Informationen über mögliches Dopingvergehen von USA Sport Stars veröffentlicht. Turn-Olympiasiegerin Simone Biles und den Tennisstars Venus und Serena Williams spielen in dieser Liste eine wichtige Rolle. Um positive Dopingtests würde es sich hierbei de facto nicht handeln, da für alle diese Substanzen Ausnahmegenehmigungen aufgelistet werden. Experten kritisieren dieses Vorgehen.
Eine Hackergruppe namens „Fancy Bears“ behauptet, sich Zugang zu den Daten der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada verschafft zu haben. Die Gruppe listet auf ihrer Webseite fancybear.net mehrere US-amerikanische Sportler auf – darunter die Turnerin Simone Biles oder die Tennisspielerinnen Serena und Venus Williams -, die angeblich positiv auf verschiedene Präparate getestet worden seien. Die Sportler würden leistungssteigernde Mittel einnehmen, für die sie sich Ausnahmegenehmigungen verschafft hätten. So berichtete darüber unter anderem Berliner Tagesspiegel.
Tennis droht ein neuer Doping Skandal
Und so berichtet darüber ZDF. Kein Wort über Williams-Schwestern und ihr mögliches Dopingvergehen. Kein Wort über Olympia-Superstar aus USA, dass wahrscheinlich ganz legal verbote Substanzen nehmen darf. Im Falle von Biles werden dabei Substanzen aufgelistet, die für die Behandlung des Aufmerksamkeitsdefizitsyndroms ADHS eingesetzt werden.
So berichtet darüber ZDF.
Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) ist erneut Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Wie die Organisation bestätigte, drangen russische Cyber-Spione in die Datenbank ein und veröffentlichten vertrauliche Unterlagen von Athleten. Es ist der zweite Angriff seit Anfang August. „Die WADA verurteilt die laufenden Cyber-Attacken, die die Organisation und das weltweite Anti-Doping-System untergraben sollen“, sagte WADA-Generaldirektor Olivier Niggli. Der Angriff war vom russischen Hacker-Verbund Tsar Team (ATP28), auch bekannt unter dem Namen Fancy Bear, durchgeführt worden.
