Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller besuchte auf Einladung des Moskauer Oberbürgermeisters Sergej Sobjanin vom 13. bis 15. März 2017 in die russische Hauptstadt. Berlin und Moskau sind seit 1991 durch eine Städtepartnerschaft verbunden. Schwerpunkt des Reiseprogramms waren kulturelle Begegnungen, der akademische Austausch, Gespräche über Verkehrs- und Stadtplanung und mit Start-up-Unternehmen sowie Treffen mit Vertretern der Zivilgesellschaft und von Nichtregierungsorganisationen. Ein weiterer Höhepunkt des Besuchs war die Unterzeichnung eines Memorandums im Blauen Saal des Moskauer Rathauses, in dem Berlin und Moskau der Partnerschaft weitere Impulse geben wollen. Dieses Memorandum aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft, führt alle relevanten Arbeitsgebiete auf und soll neue Projekte anstoßen. Im Anschluss lädt Oberbürgermeister Sobjanin im Roten Saal des Rathauses zu einem Essen.
Müller: „Ich freue mich, dass wir mit diesem Memorandum neue Akzente in den Beziehungen zu unserer Partnerstadt Moskau setzen können. Unser gemeinsames Ziel ist: Wir wollen die Zusammenarbeit verstärken und vor allem eines erreichen – das Gespräch, den Erfahrungsaustausch zwischen den Menschen und Institutionen in beiden Städten.“
Berlin und Moskau unterzeichnen Memorandum
Der einst durchaus rege Austausch brach 2011 ab, direkt nach dem 20. Jubiläum der Partnerschaft, die das wiedervereinigte Berlin mit Moskau geschlossen hatte. Sobjanin hatte damals gerade den mehrjährigen Bürgermeister Juri Luschkow abgelöst, der sehr enge Kontakte nach Berlin pflegte. Sobjanin zeigte aber in den letzten Jahren wenig Interesse diese Partnerschaft wieder aufleben zu lassen. Im jahr 2017 wendete sich aber der Blatt. Moskau war mit einem großen Stand auf der Reisemesse ITB Berlin vertreten. Es folgte der Besuch von Burgermeistder Müller in die russische Hauptstadt.
Müller besuchte auch die „Berliner Filmtage in Moskau – 2017“. Am Mittwoch traf sich der Regierende Bürgermeister nach einer Besichtigung des Kremls zu einem Gespräch mit sozialen Unternehmern, Start-ups und Vertretern der Business Community. Zum Abschluss des Besuchs traf sich Müller auf Einladung der Friedrich-Ebert-Stiftung mit Vertretern der russischen Opposition.