Berlin Halbmarathon 3 April 2022 Teilnehmer

Der GENERALI BERLINER HALBMARATHON wird am Sonntag der erste große international bedeutende Halbmarathon in dieser Saison sein. Für das Rennen verpflichteten die Organisatoren von SCC EVENTS ein Weltklassefeld, das von
Sheila Chepkirui Kiprotich und ihrem kenianischen Landsmann Abel Kipchumba angeführt wird. Beide weisen persönliche Bestzeiten auf, die
weit unter dem Berliner Streckenrekord liegen. Aus nationaler Sicht ist Amanal Petros ganz vorne mit dabei. Dem 26-Jährigen ist ein neuer deutscher Rekord zuzutrauen. Doch bevor es bei der Auftaktpressekonferenz um den Spitzensport ging, verkündetet Jürgen Lock, in seiner Funktion als Geschäftsführer von SCC EVENTS, die gute Nachricht der Verlängerung des Titelsponsorings mit Generali Deutschland.

Dazu Christian Jost (Geschäftsführer SCC EVENTS): „Wir sind sehr erfreut darüber, dass die Generali Deutschland AG als Titelsponsor ihr Engagement für den GENERALI BERLINER HALBMARATHON mit SCC EVENTS als Organisator bis 2024 verlängert. Die Fokussierung auf Nachhaltigkeit und gesundheitliche Prävention zeigt wiederholt, wie gut wir als Partner zusammenpassen, da wir für diese Themen grundsätzlich Verantwortung übernehmen.“

Jürgen Lock betonte ebenfalls das zunehmende Engagenment beim Thema Nachhaltigkeit und empfahl alle Interessierten den Besuch der GENERALI BERLINER HALBMARATHON EXPO, die seit heute geöffnet ist. Dort wird auf dem Stand „Follow the Green Line“ umfassend zum Umweltmanagement rund um den GENERALI BERLINER HALBMARATHON und weiteren Veranstaltungen von SCC EVENTS informiert. „Denn nur gemeinsam mit jedem Läufer und jeder Läuferin kommen wir unserem Ziel – den CO2-Fußabdruck unserer Veranstaltungen weiter zu minimieren – etwas näher“, so Jürgen Lock.

Der erste Startschuss für das Läuf:erinnenfeld ertönt um 10.05 Uhr, der für die Rollstuhlfahrer:innen und Handbiker um 9.55 Uhr.. Die Skater beginnen ihr Rennen um 9.30 Uhr.

Das Rennen der Skater
Ein hochkarätig besetztes Feld lässt die Herzen der internationalen Skate-Elite beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON höherschlagen. Insgesamt 1.042 Inlineskater werden am Sonntag erwartet. Mit dabei ist auch der deutsche Ausnahmeathlet Felix Rijhnen, der vor wenigen Wochen noch auf dem Eis in Peking gestartet ist. Er wird mit dem Dänen Viktor Hald Thorup (Rollerblade) auf einen weiteren erfolgreichen Eisschnellläufer treffen. Beide haben im zurückliegenden Winter mit Podiumsplätzen im Weltcup der Eisschnellläufer für Furore gesorgt. „Ich hoffe, meine Fitness vom Eis nun auch auf Rollen bringen zu können“, verriet Thorup im Vorfeld. Für Konkurrenz sorgen die Franzosen Nolan Beddiaf und Martin Ferrié Valentin (beide EOSkates) sowie Valentin Thiebault (Powerslide). „Als Sprinter ist die Halbmarathondistanz für mich besonders interessant“, so Thiebault.

Bei den Frauen werden die Augen vor allem auf Josie Hofmann (Gera/Powerslide), Marine Lefeuvre (FRA/EOSkates) und Franziska Petry (Dessau/Team Devil Racer) gerichtet sein. Die viermalige Siegerin Katharina Rijhnen (ehemals Rumpus) musste ihren Start coronabedingt absagen.

Im Gegensatz zu den obengenannten Sportler:innen wird es für den Briten Danny Aldrige (Rollerblade) nicht um den Sieg gehen. Der Influencer ist einer der schillerndsten Persönlichkeiten der Urban- und Freestyle-Szene. „Ich ‚lebe‘ für das Skaten und möchte Menschen auf der ganzen Welt inspirieren und für diesen tollen Sport begeistern“, so der Brite, dem tausende Menschen in den sozialen Medien folgen.

Das Rennen der Männer
Die fünf schnellsten Läufer auf der Startliste kommen aus Kenia, so dass es eine große Überraschung wäre, wenn es nicht den sechsten Sieg in Serie eines Kenianers geben würde. Abel Kipchumba erbesserte sich bei seinem Sieg beim Valencia-Halbmarathon im vergangenen Oktober auf 58:07 Minuten und ist damit der sechstschnellste Läufer aller Zeiten. Der am Sonntag favorisierte Kenianer ist damit deutlich schneller als der derzeitige Berliner Kursrekord von 58:42, den sein Landsmann Eric Kiptanui 2018 in Berlin aufstellte. „Mein Ziel ist es, am Sonntag den Kursrekord zu brechen“, sagte Abel Kipchumba während der Pressekonferenz in Berlin am Freitag. Vier weitere Athleten aus Kenia gehen mit Bestzeiten von unter einer Stunde an den Start: Alex Kibet lief in Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate) vor vier Jahren seine Bestzeit von 59:06 und ist damit der zweitschnellste auf der Liste. Joshua Belet (59:28), Josphat Kemei (59:32) und Geoffrey Koech (59:36) sind die anderen drei.

Bereits an siebter Stelle in der nach Bestzeiten sortierten Startliste steht Amanal Petros. Der Läufer des TV Wattenscheid verbesserte im vergangenen Jahr in Valencia den deutschen Uralt-Rekord von Carsten Eich, der in Berlin 1993 mit der damaligen Europarekordzeit von 60:34 Minuten gewann, auf 60:09. Amanal Petros könnte somit beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON eine sehr gute Platzierung erreichen. Doch noch wichtiger ist für ihn sicherlich, als erster deutscher Läufer die Stunden-Barriere im Halbmarathon zu unterbieten. „Wenn es gut läuft am Sonntag, dann will ich probieren, die Stunden-Marke zu unterbieten. Das wäre natürlich etwas Besonderes, das als erster Deutscher zu schaffen“, sagte Amanal Petros. Mit persönlichen Rekorden im Bereich von rund 63:00 Minuten gehen drei weitere deutsche Läufer an den Start, die auch gute Platzierungen erreichen können: Johannes Motschmann (Marathon Team Berlin) zeigte zuletzt einen guten Aufwärtstrend und steigerte sich 2021 auf 62:42. Im Marathon besitzt er gute Chancen, zum deutschen Team bei den Europameisterschaften im Sommer in München zu gehören. Der GENERALI BERLINER HALBMARATHON ist für ihn ebenso ein Vorbereitungsrennen für einen Frühjahrs-Marathon wie für Philipp Pflieger (Marathon Team Berlin) und Tom Gröschel (TC Fiko Rostock). Die erfahrenen Straßen-Langstreckler gehen mit Bestzeiten von 62:50 beziehungsweise 63:07 ins Rennen.

Das Rennen der Frauen
Fällt am Sonntag zum dritten Mal in Folge ein Streckenrekord bei den Frauen? 2019 lief Sifan Hassan (Niederlande) 65:45 Minuten, und im vergangenen August triumphierte die Kenianerin Joyciline Jepkosgei mit 65:15. Jetzt ist die Besetzung in der Spitze des Frauen-Rennens so gut, dass der Streckenrekord erneut gebrochen werden könnte. Angeführt wird das Feld von Sheila Kiprotich Chepkirui. Die Kenianerin ist in exzellenter Form. Sie steigerte sich im Februar in Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate) auf 64:36 und wurde damit zur siebtschnellsten Halbmarathonläuferin aller Zeiten. Während Sheila Kiprotich Chepkirui aufgrund ihrer aktuellen Form als Favoritin gilt, könnten zwei Landsfrauen sie herausfordern: Irene Kimais und Joyce Chepkemoi weisen mit 66:03 beziehungsweise 66:19 Minuten ebenfalls hochkarätige Bestzeiten auf. „Ich möchte schnell laufen und meinen persönlichen Rekord unterbieten“, sagte Sheila Kiprotich Chepkirui.

Katharina Steinruck (Eintracht Frankfurt) und Laura Hottenrott (PSV Grün-Weiß Kassel) sind mit persönlichen Bestzeiten von 70:05 beziehungsweise 70:49 die schnellsten deutschen Läuferinnen auf der Startliste. „Ich hoffe, dass ich nun in Berlin eine Zeit von unter 70 Minuten erreichen kann“, sagte Katharina Steinruck, die sich vor Kurzem in Lille auf 70:05 verbesserte. Mit Deborah Schöneborn ist auch eine aussichtsreiche Athletin des Marathon Team Berlin dabei. Deborah Schöneborn, die bei Olympia in Japan mit einem starken 18. Platz im Marathon überraschte, nutzt den GENERALI BERLINER HALBMARATHON als Vorbereitungsrennen für ihren Start beim Hamburg Marathon am 24. April. Sie geht mit einer Bestzeit von 71:37 ins Rennen. „Ich hatte keinen so guten Winter“, sagte Deborah Schöneborn, die lange mit einer Verletzung kämpfte. „Jetzt geht es darum, wieder ins Rollen zu kommen, um dann beim Hamburg Marathon die Qualifikation für die Europameisterschaften zu schaffen.“

Marathon Team Berlin
Fünf Läufer des neu formierten und während der Pressekonferenz vorgestellten Marathon Team Berlin, das bisher unter dem Namen SCC EVENTS PRO TEAM bekannt war, werden beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON an den Start gehen: Johannes Motschmann (Bestzeit: 62:42 Minuten), Philipp Pflieger (62:50), Fabian Clarkson (65:52), Deborah Schöneborn (71:37) und Christina Gerdes (76:28). Näheres zum Marathon Team findet sich im Media Guide sowie im Event Magazin.

Teilnehmende aus 121 Nationen.