Wladimir Klitschko: Rückkampf gegen Tyson Fury wird definitiv stattfinden

Premiere für Wladimir Klitschko. Beim WM-Kampf zwischen Titelverteidiger Ola Afolabi und Herausforderer Marco Huck stand der 39-Jährige erstmals als TV-Experte vor der Kamera. Mikrofon statt Boxhandschuhe – im großen RTL-Interview sprach  der 39-Jährige über seinen Fernsehjob und über seine eigenen sportlichen Pläne.

Können Sie etwas Neues zum geplanten Rückkampf gegen Tyson Fury sagen?

„Er wird definitiv stattfinden, aber es gibt noch nichts Genaueres. Man muss sich in guten Zeiten auf die schlechten vorbereiten. Gott sei Dank haben wir das gemacht und unsere Hausaufgaben erledigt. Glücklicherweise haben wir diese Rückkampfklausel im Vertrag gehabt. Denn es gibt keinen anderen Weg für Tyson Fury, außer einen Rückkampf gegen Wladimir Klitschko. Und dieser Rückkampf motiviert mich unglaublich. In den letzten elf Jahren war ich noch nie so motiviert wie jetzt. Ich will die Klitschko-Geschichte noch schöner schreiben. Wir wissen noch nicht, wo und wann der Kampf stattfindet. Ich hoffe, dass sich das nicht in die Länge zieht, sondern dass das bald passiert.“

Klitschko Brother

Ihre Niederlage ist jetzt drei Monate her. Wie haben Sie die mittlerweile verarbeitet?

„Nach so einer plötzlichen Niederlage habe ich, das muss ich zugeben, ehrlich gelitten. Aber nach drei Tagen war dieses Leid vorbei und dann wollte ich nur noch den Rückkampf. Ich habe genau analysiert, woran es lag. Diese erste Diagnose war wichtig. Und jetzt weiß ich genau, was ich in diesem Rückkampf anders machen werde. Ich möchte nur eins sagen: Das Ergebnis im Rückkampf wird anders aussehen als im ersten Kampf. Der Sieger wird nicht Tyson Fury sein.“

Sie haben nächsten Monat Geburtstag und werden 40. Stand Ihnen Ihr Alter zuletzt sportlich im Weg?

Ich spüre mein Alter nicht. Mein Alter ist nicht der Stein auf dem Weg zum Erfolg und ich bin nicht über mein Alter gestolpert. Ich habe mich gut gefühlt. Was nicht mitgespielt hat, war der Kopf. Und der Kopf entscheidet über viele Sachen, vor allem über deine Emotionen und deine mentale Stärke. Aber ich werde mich bei diesem Rückkampf noch einmal beweisen. Ich weiß, dass ich 40 sein werde, wenn ich im Ring gegen Tyson Fury stehe. Aber das ist für mich auch ein Ansporn und eine Motivation, vor allem den Jüngeren zu zeigen, dass Alter nur eine Zahl ist und nicht mehr.“