Tennis Fed Cup 2018 in Stuttgart Foto

Auch am Sonntag war Stuttgart die Tennis-Hauptstadt Deutschlands: Rund 6.700 Zuschauer strömten trotz herrlichen Sommerwetters in die Porsche-Arena zum Fed Cup und in die Hanns-Martin-Schleyer-Halle, wo die zweite Qualifikationsrunde des Porsche Tennis Grand Prix ausgetragen wurde. Das Porsche Team Deutschland musste zwar seinen Traum vom Fed-Cup-Finale aufgeben, dafür gewann Carina Witthöft ihr Match gegen die Lokalmatadorin Anna Zaja. Jetzt trennt die Hamburgerin nur noch ein Sieg vom Einzug ins Hauptfeld des 41. Porsche Tennis Grand Prix.

„Das war ein hartes Stück Arbeit. Ich bin glücklich, dass ich gewonnen habe und hoffe jetzt, dass ich auch am Montag gewinne“, sagte Carina Witthöft, die ebenfalls zum Kader des Porsche Team Deutschland gehört. „In der Porsche-Arena vor diesem tollen Publikum gegen die besten Spielerinnen der Welt anzutreten, ist ein Traum. Es wäre toll, wenn ich ihn mir erfüllen könnte.“ Die Weichen dafür stellte sie in ihrem Zweitrundenmatch gegen die Lokalmatadorin Anna Zaja. Den ersten Satz musste sie zwar deutlich abgeben, doch dann spielte sie ihre ganze Routine aus und setzte sich schließlich 2:6, 6:0, 6:3 durch. Sie spielt jetzt am Montag gegen die Tschechin Marketa Vondrousova um eines der letzten vier Hauptrundentickets.

Nicht ganz so gut lief es für die Spielerinnen vom Porsche Talent Team Deutschland, die es mit guten Leistungen in die zweite Qualifikationsrunde geschafft hatten. Lena Rüffer verlor gegen die Amerikanerin Varvara Lepchenko 4:6, 1:6. Anna Garbic musste sich der starken Top-50-Spielerin Zarina Diyas aus Kasachstan 3:6, 1:6 geschlagen geben. Varvara Lepchenko trifft am Montag um 11.30 Uhr in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle auf die Russin Veronika Kudermetova, die Gegnerin von Zarina Diyas ist im Anschluss daran Kaia Kanepi aus Estland. Das erste Match in der Porsche-Arena bestreitet die topgesetzte Alizé Cornet (Frankreich) gegen die Ukrainerin Marta Kostyuk, bevor dann Carina Witthöft ihre Chance auf den Einzug in die Hauptrunde nutzen will.

Fed Cup: Kein „Wunder von Stuttgart“

Das von den Tennisfans erhoffte „Wunder von Stuttgart“ ist ausgeblieben. Das Porsche Team Deutschland hat den Einzug in sein zweites Fed-Cup-Finale nach 2014 verpasst. Bei der 1:4-Niederlage gegen Tschechien holte Julia Görges am Sonntag mit einer starken Leistung den einzigen Punkt für Deutschland, als sie Karolina Pliskova 6:4, 6:2 besiegte. Angelique Kerber hat dagegen auch ihr zweites Match verloren – 2:6, 2:6 gegen Petra Kvitova. Auf die Gelegenheit zur Revanche muss sie allerdings nicht lange warten: In der ersten Runde des Porsche Tennis Grand Prix trifft sie erneut auf die zweifache Wimbledon-Siegerin.

Turkish Airlines Tiebreak: Das Millionenspiel

Der erste Hauptrundentag beim Porsche Tennis Grand Prix beginnt mit einer attraktiven Premiere: Beim Turkish Airlines Tiebreak treten am Montag ab 18.30 Uhr sechs Topstars auf dem Centre-Court der Porsche-Arena gegeneinander an. Gespielt wird in zwei Gruppen nach dem Round-Robin-System (Jede gegen Jede) ein Match-Tiebreak bis zehn Punkte. Gruppe A: Caroline Garcia, Julia Görges, Laura Siegemund. Gruppe B: Angelique Kerber, Kristina Mladenovic, Coco Vandeweghe. Die Gruppenersten spielen im Finale um 1.000.000 Bonusmeilen von Turkish Airlines.

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