Siegemund und Kuznetsova siegen in Stuttgart Tennis Grand Prix 2017

Laura Siegemund fühlt sich beim Porsche Tennis Grand Prix wie zu Hause – und das gleich im doppelten Sinn: Zum einen lebt die 29-jährige Spielerin des Porsche Team Deutschland in Stuttgart, zum anderen feierte sie 2016 in der Porsche-Arena den bisher größten Erfolg ihrer Karriere. Damals stürmte die Lokalmatadorin als Qualifikantin mit sieben Siegen ins Finale. Am Dienstag nahm sie mit viel Kampfkraft und Energie die erste Hürde beim Jubiläumsturnier, als sie sich gegen Shuai Zhang aus China 6:2, 7:6 durchsetzte. Nach 1:45 Stunden verwandelte sie ihren zweiten Matchball gegen die Nummer 32 der Welt, gegen die sie im Januar in Brisbane noch verloren hatte. Entsprechend zufrieden war Deutschlands Nummer 2. „Es fühlt sich so an, als sei dieses Finale erst gestern gewesen“, sagte sie. „Ich bin im Moment richtig heiß aufs Spielen.“ Im Achtelfinale trifft sie nun auf Svetlana Kuznetsova. Die Russin erreichte als erste gesetze Spielerinnen die nächste Runde. Die Siegerin des Porsche Tennis Grand Prix von 2009 schlug die Niederländerin Kiki Bertens 6:3, 5:7, 6:3. „Das ist eine sehr schwere Aufgabe“, sagte Laura Siegemund, „die kann ich nur bestehen, wenn ich perfekt vorbereitet bin.“

Siegemund und Kuznetsova siegen in Stuttgart Tennis Grand Prix 2017

Foto: Porsche

Die Erfolgsserie von Anett Kontaveit geht weiter. Die 21-Jährige aus Tallin in Estland siegte nach drei Erfolgen in der Qualifikation auch in der ersten Hauptrunde und beendete mit dem 7:6, 6:4 das Turnier für die Kroatin Ana Konjuh, die mit 19 Jahren als jüngste Spielerin im Hauptfeld geführt wurde. Nicht mehr im Turnier ist auch Agnieszka Radwanska. Die an Nummer 7 gesetzte Polin verlor gegen Ekaterina Makarova 2:6, 4:6. Die Niederlage der Nummer 8 der Welt kam etwas überraschend. Von acht Partien zwischen den Beiden konnte Radwanska sechs gewinnen, zuletzt verlor sie 2014 in Wimbledon gegen Makarova. Die Russin war jetzt aber beim erstem Vergleich auf Sand erfolgreich. „Ich bin sehr glücklich“, sagte sie, „ich habe gut gespielt, obwohl ich wirklich keine Sandspezialistin bin.“