Sharapova verliert in Halbfinale bei Comeback in Stuttgart 2017 Fotos

Es war ein Halbfinale beim 40. Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart ganz nach dem Geschmack der Fans. Spektakuläre Ballwechsel, Kampf um jeden Punkt, absolutes Weltklassetennis. Nachdem es zunächst nach einer klaren Sache für die dreifache Turniersiegerin Maria Sharapova aussah, kämpfte sich die in Dubai lebende Französin nach dem schnell verlorenen ersten Satz wieder in das Spiel zurück. „Es waren nur Kleinigkeiten, die das Match entschieden haben“, sagte sie. „Maria hat großartig gespielt, aber ich war ein wenig sicherer bei den wichtigen Schlägen.“ Im dritten Satz führte sie schon 5:2, ehe Maria Sharapova noch einmal herankam. Am Ende hat es nicht ganz gereicht. „Ich konnte den Druck auf sie nicht lange genug halten“, sagte die Russin, die aber trotzdem „sehr zufrieden“ mit den Tagen von Stuttgart und ihrer Rückkehr auf die Tour war. „Meine guten Returns haben das Match entschieden“, sagte Kristina Mladenovic, die sich mit Einzug in das Finale in der Weltrangliste auf Rang 18 verbessert. Bei einem Finalsieg würde sie sogar auf Platz 16 vorrücken. Die 23-Jährige, die in der Porsche-Arena von ihren Eltern unterstützt wird, warf während des Matches, wie sie hinterher schmunzelnd zugab, schon mal den einen oder anderen Blick auf das Porsche 911 Carrera GTS Cabriolet für die Siegerin. Und sagte: „Ich kenne in Dubai ein paar Straßen, wo man mit dem Porsche sicher Spaß haben kann.“

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Fotos: Porsche

Davor muss sie aber erst noch das Finale am Sonntag gewinnen – und dabei Publikumsliebling Laura Siegemund schlagen. Die 29-jährige Stuttgarterin zeigte wieder einmal, dass sie in der Porsche-Arena eine Macht ist. Vor einem Jahr war sie als Qualifikantin mit sieben Siegen ins Finale gestürmt. Am Samstag schaffte sie, getragen von ihrer Kampfkraft und dem begeisterten Publikum, mit dem Sieg über Simona Halep, der Nummer 5 der Welt, erneut den Durchmarsch. Dabei überzeugte sie wieder einmal durch ihr aggressives Spiel und ihre schnellen Beine, die offenbar keine Müdigkeit kennen, obwohl sie in dieser Woche sehr lange Matches zu spielen hatte. Ihr Viertelfinale gegen Karolina Pliskova war mit 3:09 Stunden sogar das längste Spiel des Turniers.

„Ich musste lange Wege gehen und bin froh, dass ich es in zwei Sätzen geschafft habe“, sagte sie. Am Sonntag wird es sich zeigen, ob sie noch genug Kraft hat, um ihre Leistung mit dem Turniersieg zu krönen. Vor einem Jahr war Angelique Kerber für sie noch zu stark gewesen. „Auch Kristina spielt tolles Tennis“, sagte sie „ich werde alles geben müssen, um eine Chance zu haben.“