Rentner in Wittenburg getötet – Abgelehnter Asylbewerber tatverdächtig

Am 17.11.2018 gegen 2:00 Uhr ist der Rentner Dietrich P. in seinem Einfamilienhaus in Wittenburg mit einem Messer getötet worden. Dringend tatverdächtig ist ein 20 Jahre alter afghanischer Staatsangehöriger, gegen den das Amtsgericht Schwerin auf Antrag der Staatsanwaltschaft Schwerin noch am 17.11.2018 Haftbefehl wegen heimtückischen Mordes erlassen hat. Der Beschuldigte ist abgelehnter Asylbewerber, der derzeit noch bis Ende Januar 2019 über einen Duldungsstatus einer sächsischen Behörde verfügt.
Er war mit dem Opfer persönlich bekannt und im August 2018 für eine Woche mit der Pflege des Rentners betraut. Zur Tatzeit sollte er Hilfsarbeiten am Haus des Opfers ausführen. Die Tat wurde u.a. deshalb so schnell aufgeklärt, weil ein bosnischer Haushaltshelfer, der mit im Haus des Rentners lebte, über eine Kamera in einem Babyphone den Angriff des Beschuldigten gesehen hatte. Der zunächst flüchtige Tatverdächtige konnte noch am Nachmittag des 17.11.2018 festgenommen und im Anschluss der Haftrichterin vorgeführt werden, die den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet hat.

Das Tatmotiv ist derzeit noch unklar. Anhaltspunkte auf eine politisch/religiös motivierte Tat bestehen nicht.

Gemeinsame Pressemitteilung der StA Schwerin und des PP Rostock

85jähriger Rentner in Wittenburg getötet – Abgelehnter Asylbewerber tatverdächtig