Pietro Lombardi Interview DSDS 2019

Das gab‘s noch nie bei DSDS. Ein ehemaliger Kandidat als Juror bei „Deutschland sucht den Superstar“. Der erfolgreiche Sänger Pietro Lombardi (26), Gewinner der achten DSDS Staffel im Jahre 2011, kennt wie kein anderer Juror zuvor die Show aus Sicht eines Kandidaten.

Am 8. Januar zeigt RTL im Anschluss an die 2. Castingshow von „Deutschland sucht den Superstar“ um 22.30 Uhr „Die Pietro Lombardi Story“. Die Doku zeigt den unglaublichen Aufstieg von Pietro Lombardi: Vom Schulabrecher zum DSDS-Sieger, bis hin zu einem der erfolgreichsten deutschen Künstler und DSDS-Juror.

In einem persönlichen Interview gewährt Pietro Lombardi tiefe Einblicke in sein Leben mit seinen Höhen und Tiefen. Und auch Freunde und Kollegen wie Oliver Pocher und Giovanni Zarrella berichten über Pietro, so wie sie ihn kennen und lieben: Als ehrlichen und herzensguten Typen.

Im RTL-Interview spricht er über seinen neuen Job, die Zusammenarbeit in der Jury und gibt den Kandidaten Tipps, wie man auch nach DSDS als Musiker erfolgreich ist.

Pietro Lombardi Interview DSDS 2019

Jurymitglied Pietro Lombardi

Wie gefällt dir die Arbeit in der DSDS – Jury?

Pietro Lombardi: Für mich ist DSDS immer mein Zuhause gewesen und ich bin froh, wieder hier zu sein. Und jetzt als ehemaliger Kandidat in der Jury zu sitzen ist wirklich etwas ganz besonderes. Ich habe den ganzen Weg selber mitgemacht und miterlebt und ich sehe das alles aus einer anderen Perspektive, weil ich mich wirklich in die einzelnen Kandidaten reinversetzen kann und mit jedem mitfiebere.

Was war dein größtes Problem damals als Kandidat?

Mein größtes Problem als Kandidat war der Selbstzweifel. Ich hatte immer Angst zu versagen. Und ich merke, bei dem einen oder anderen Kandidaten, dass sie genau dasselbe Problem haben. Denen versuche ich natürlich Tipps zu geben, wie man das ausblenden kann.

Bist du ein strenger Juror oder gerade sehr nett, weil du weißt, wie es ist, als Kandidat kritisiert zu werden?

Ich glaube, genau deswegen, weil ich genau weiß, wie es funktioniert und wie es nach DSDS weitergeht – und das ist nicht einfach – sage ich schon, was ich denke und manchmal hört sich das vielleicht streng an, aber eigentlich bin ich kein strenger Juror.

Wie ist die Zusammenarbeit in der Jury?

Die Stimmung in der Jury ist sensationell. Ich verstehe mich mit allen super. Mit Dieter verbindet mich eine lange Freundschaft, Oana kenne ich noch von Let‘s Dance und mit Xavier ist auch alles cool. Wir telefonieren viel und bei den Dreharbeiten gehen wir oft alle zusammen essen oder unternehmen etwas gemeinsam.

Was sagst du zu den Kandidaten?

Das musikalische Niveau ist dieses Jahr ist wirklich sehr hoch. Ich glaube, in keinem Recall waren so viele gute Kandidaten. Die Castings waren sehr spannend, weil da wirklich alles dabei war – von sehr gut bis katastrophal.

Was muss der neue Superstar für dich haben?

Er muss das Gesamtpacket mitbringen. Natürlich muss er gut singen können, aber da zählt noch viel mehr dazu. Du vor allem musst ein Gefühl rüberbringen. Ansonsten: Ich bin kein Schlagerfan, aber wenn ein guter Schlagersänger dabei ist, dann ist das auch ok.

Was kannst du dem Gewinner für Tipps geben, um auch nach dem Sieg erfolgreich zu sein?

Was viele DSDS Kandidaten vergessen: das Format ist nicht dafür verantwortlich, wie deine Karriere läuft. DSDS ist dazu da, dir einen Push zu geben, in dieses Musiker-Leben reinzukommen. Du hast die Chance durch DSDS eine große Öffentlichkeit zu bekommen, Leute kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Aber für deine Karriere bist du selber verantwortlich. Du musst jeden Tag arbeiten, dich neu erfinden. Du musst wissen, was du machen möchtest, deine Ziele vor Augen haben. Vor allem: Jeden Tag arbeiten!

Und wie groß ist dabei der Faktor Glück?

Ich glaube nicht an Glück. Das gibt es nicht für mich – noch nicht mal eine glückliche Beziehung ist Glück. Entweder will man es oder man will es nicht. Wenn man es will, dann kann man es schaffen, wenn nicht, dann nicht. Wenn wir jetzt knobeln würden, wer in die Liveshows kommt, ok dann spielt vielleicht Glück eine Rolle, aber ansonsten: Es ist nur der eigene Kopf, der eigene Wille, der entscheidet.

Jurymitglied Pietro Lombardi

Foto: MG RTL D / Stefan Gregorowius