Museum Barberini in Potsdam

In den vergangenen Jahren wurde im Herzen Potsdams ein Stück Kulturgeschichte wiedererrichtet. Die Stadtmitte am Potsdamer Alten Markt hat ihr neues altes Gesicht zurückerhalten. Friedrich der Große ließ in Potsdam 1771/72 das Palais Barberini als bürgerliches Wohnhaus am Havelufer in direkter Nachbarschaft zum Stadtschloss erbauen. Als Vorbild für das Palais diente dem Architekten Carl von Gontard der barocke Palazzo Barberini in Rom. Das bei einem Luftangriff im April 1945 fast vollständig zerstörte Gebäude wurde 1948 schließlich abgerissen und seit 2013 nach historischem Vorbild durch den Mäzen Hasso Plattner neu errichtet. Die Hasso Plattner Stiftung ist auch Träger des neuen Museums.

Das im Januar 2017 eröffnende Museum Barberini zeigt unter der Leitung der Direktorin Dr. Ortrud Westheider Ausstellungen in internationalen Kooperationen, die einzelne Themen, Künstler oder Epochen vorstellen. Ausgangspunkt für die Präsentationen von Alten Meistern bis ins 21. Jahrhundert ist die Sammlung Hasso Plattners, in der ein Schwerpunkt auf dem Impressionismus liegt. Weitere Sammlungsbereiche sind die Amerikanische Moderne, Kunst der DDR-Zeit und Malerei nach 1989. Ein Vermittlungsprogramm für Kinder und Jugendliche begleitet alle Ausstellungen.

Das Museum Barberini öffnet seine Türen für das Publikum am Montag, den 23. Januar 2017 mit der Ausstellung Impressionismus. Die Kunst der Landschaft. Mit Gemälden von Künstlern wie Claude Monet (1840–1926), Auguste Renoir (1841–1919) und Gustave Caillebotte (1848–1894) widmet sich die Ausstellung den malerischen Erfindungen des Impressionismus und dem Naturverständnis der Moderne. Die Schau stellt die bedeutende Sammlung Hasso Plattners in den Kontext von Werken aus internationalen Museums- und Privatsammlungen. Sie versammelt 90 Gemälde von internationalen Leihgebern, darunter das Denver Art Museum, das Städel Museum in Frankfurt am Main, die Staatliche Eremitage in St. Petersburg, das Israel Museum in Jerusalem, die National Gallery in Washington und das Musée de l’Orangerie in Paris.

Noch vor der eigentlichen Einweihung ermöglicht das Museum Barberini allen Interessierten Einblicke in die leeren Museumsräume. Vom 28. November bis 4. Dezember 2016 richten sich Tage der offenen Tür an das Potsdamer Publikum. Erstmals können die Architektur mit der großen Eingangshalle, das Treppenhaus und die Raumfolgen von innen erlebt werden. Die Besuchertage werden ebenso dazu genutzt, alle Funktionalitäten der neuen Museumsräume zu testen. Der Eintritt ist frei. Über die Museumswebsite können ab Mitte November 2016 Zeitfenster-Tickets online gebucht werden. Restkarten sind zudem während der Besuchertage an der Museumskasse erhältlich.

Museum Barberini in Potsdam

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Blick auf Potsdams historischen Stadtkern mit Museum Barberini

Foto: Helge Mundt

Museum Barberini in Potsdam

28. November – 4. Dezember 2016
Besuchertage #EmptyMuseum
jeweils 12 – 21 Uhr. Zeitfenster-Ticket erforderlich

23. Januar – 28. Mai 2017
Impressionismus. Die Kunst der Landschaft
Eröffnungsausstellung Museum Barberini
Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam

www.museum-barberini.com