Juliette Greco verlässt die Serie „Alles was zählt“ und wird nach der Geburt ihres 2. Kindes nicht aus der Mutterschaftspause zurückkehren. Die Schauspielerin der beliebten RTL-Daily AWZ, die mit ihrem Mann Salvatore Greco das zweite Kind erwartet, dazu im Interview mit ihrem Sender RTL.
Wie geht es dir und wann hast du es diesmal zum ersten Mal gemerkt, dass da scheinbar ein kleiner Wonneproppen in dir wächst? Ehrlich gesagt habe ich nicht viel gespürt, leise gehofft und erst dann einen Schwangerschaftstest gemacht, als ich ziemlich sicher davon ausgehen konnte, dass er positiv ausfallen würde.
Wie hast du Salvatore davon erzählt? Wie war seine Reaktion?
Wir hatten meine Eltern zu Besuch. Alle saßen am Frühstückstisch und ich konnte es einfach nicht länger für mich behalten. Ich habe meinem Mann den Test wortlos hingelegt. Zu mehr wäre ich auch nicht mehr fähig gewesen. Dabei wollte ich mir dieses Mal eigentlich etwas ganz Besonderes einfallen lassen um ihm dazu sagen, dass er mit Glück noch mal Papa wird. Pustekuchen. Keine 5 Minuten war das Geheimnis bei mir sicher. Wir lagen uns in den Armen und haben erst mal eine Runde geweint.
Wird es ein Junge oder Mädchen?
Erst dachten wir Mädchen, jetzt Junge. Ich denke im August wissen wir mehr.
Kannst du dir vorstellen noch mehr Kinder zu haben?
Wir freuen uns sehr über die Chance noch einmal Eltern werden zu dürfen – wohlwissend dass das keine Selbstverständlichkeit ist. Wir haben die große Hoffnung, dass unser kleiner Mann uns glücklich und munter anstrahlen wird und an diesem Punkt möchten wir dem Himmel für dieses unfassbare Glück „DANKE“ sagen und sind komplett. Man soll doch aufhören, wenn es am Schönsten ist. (lacht)
Erzähl uns doch mal von deinem ersten Treffen mit Salvatore.
Es gab kein privates richtiges erstes Treffen. Ich war frisch getrennt und habe jegliche Dates vermieden. Da hat er angefangen, mich zu bekochen, hat mich mit Tupperdosen und süßen Botschaften in der Garderobe versorgt. Schon seine erste Spaghetti Bolognese haben mich überzeugt, die ich dann in der Kantine genossen habe. Er saß mir mit anderen Kollegen gegenüber und hat mich gefragt: „Schmeckt es?“ Ich habe genickt, wurde tomatenrot und fühlte mich erwischt. Dabei war noch gar nichts… Das hat sich aber ganz schnell geändert.
War es Liebe auf den ersten Blick?
Nein. Und falls doch, haben wir es selbst nicht gemerkt. Wir waren beide in Beziehungen. Ich denke aber, wir haben uns durchaus äußerst wohlwollend registriert, wie wir später festgestellt haben. (lacht)
Was hat dich an ihm direkt fasziniert und was fasziniert dich bis heute?
Sein Hüftschwung, sein Charme, seine Offenheit. Ich schätze sehr an ihm, dass er zu den wenigen Menschen gehört, die nicht über andere urteilen. Da muss ich mir manchmal selbst an die Nase fassen und bewundere ihn unfassbar für sein Wesen.
Wie sieht euer Familienalltag aus?
Jeder Tag ist bei uns anders. Bunt, fröhlich, bestimmt auch mal chaotisch. Wir haben beide Jobs, in denen man sehr flexibel sein muss. Leben nach festem Terminplan wäre da gar nicht möglich.
Was ist euch in eurer Erziehung besonders wichtig?
Ich denke, wir mögen schon gerne klare Regeln, aber mit Geduld und Verständnis vermittelt. Es ist uns wichtig, dass unsere Tochter mitreden darf, obwohl das manchmal viel Zeit in Anspruch nimmt und ganz hoch im Kurs ist bei uns: genug Zeit für Familienkuscheln.
Wie geht es jetzt erstmal für dich und deine Zukunft weiter?
Ich habe meinem Mann versprochen, eine ruhigere Kugel zu schieben und mir zu gönnen nur bis morgen zu denken. Wir haben schon so oft Pläne gemacht und dann kam alles anders. Ich übe ab heute durchatmen und locker lassen. Das ist für mich schon Aufgabe genug. (lacht)
Werden wir dich bald wieder auf der Bildfläche von „Alles was zählt“ sehen?
Es bleibt spannend…
Was waren deine persönlichen Highlights am Set?
Mein größtes persönliches Highlight ist, dass ich nach elf Jahren sagen kann: Es macht mir bis zur letzten Sekunde Spaß. Ich liebe meine Arbeit, meine Schauspielkollegen und das großartige Team. Wie sehr ich das vermissen werde! Es gäbe für mich keinen Grund, vom Set zu gehen, wenn da nicht die Familie wäre, die wächst und auch mal Priorität sein darf.
Sam und du, ihr seid vor der Kamera ein super Team. Habt ihr euch auch hinter der Kamera supportet? Wie ist euer Verhältnis zueinander?
Ich kann nur so viel sagen: Als wir unser letztes Drehbuch-Bild abgedreht hatten, lag ich ihm weinend in den Armen. Sam und ich haben jahrelang so viel Zeit miteinander verbracht, uns vertraut und aufeinander verlassen. Ich schätze ihn als Kollegen und Menschen sehr. Dass wir uns jetzt zum zweiten Mal voneinander verabschieden, ist für uns beide immer noch total unwirklich. Mein Zweitmann im Herzen.
Guckst du dir eigentlich die AWZ-Folgen an?
Na klar!!!
Wann ist dein vorerst letzter Drehtag bevor es in die Babypause geht?
Heute. Ich nutze gerade die Zeit vor meinen letzten Szenen, um dieses Interview zu beantworten. Das lenkt auch zum Glück ein wenig ab. Ich kann es noch gar nicht glauben, dass es wieder so weit ist.
Wie emotional ist dieser Tag für dich?
Dieser Tag ist ziemlich emotional. Ich habe all meinen Kollegen verboten, mich am Set zu verabschieden. Das würde mein Herz heute nicht aushalten. Aber in Kürze gebe ich für alle ordentlich einen aus. Nachdem sich die Hormone runter gekühlt haben, wollen wir zusammen feiern, lachen, tanzen und dann freue ich mich über jede Umarmung. Ich werde alle unendlich vermissen und Abschiede sind einfach nicht mein Ding.
Juliette Greco verlässt die Serie „Alles was zählt“
Juliette Greco
Foto: RTL / Thomas Biasotto
