Jens Spahn CDU über Abgrenzung zu AfD

Jens Spahn, CDU, bei n-tv zu seinem Ruf als größter Merkel-Kritiker:

SPAHN, CDU, ÜBER EINE ABGRENZUNG ZUR AFD: „DER UNTERSCHIED IST IM DENKEN.“

„(…) Ich arbeite seit vielen Jahren mit im Team der Regierung, bei Angela Merkel. Ich werbe nur auf Veranstaltungen wie dem Parteitag heute dafür, dass wir miteinander diskutieren. Es geht ja um etwas – es geht um die Zukunft Deutschlands und Europas und darum, was wir aus dem Wahlergebnis lernen und wie wir in dieser Großen Koalition Profil behalten. Aber das kann man ja alles diskutieren ohne gleich immer in Personaldebatten zu sein. (…)“

Ob er großen Respekt vor seinen Aufgaben als möglichem Gesundheitsminister hat:
„(…) Das ist ein Aufgabengebiet, das ich schon lange kenne aus der parlamentarischen Tätigkeit als Sprecher. Dass das auch sehr fordernd sein wird, weiß ich wohl. (…) Ich habe Respekt vor der Aufgabe, aber ich freue mich auch.“

Ob er ahnt, dass er sich mit 8.000 Pflegekräften nicht profilieren kann:
„Wir wären ja schon froh, wenn wir die 8.000 direkt hätten – es gibt ja gar nicht so viele ausgebildete Pflegekräfte am Arbeitsmarkt. (…)“

Ob er enttäuscht ist, dass es noch eine Überraschungen heute beim Parteitag gab mit Anja Karliczek und dass der Kanzlerin ein Versprecher passierte, als es um ihn ging:
„Das sehe ich locker. Dass Anja Karliczek (…) mit ins Regierungsteam kommt ist großartig. Wir zeigen ja gerade in der ganzen Breite, was Union kann – das ist ja heute mit der Entscheidung nicht das Ende der Debatte. Das ist der Beginn eines neuen Abschnitts, wo wir als Union zeigen, wie wir in den nächsten zehn Jahren dieses Land gestalten wollen. (…)

Jens Spahn CDU über Abgrenzung zu AfD

Wo die CDU sich in Zukunft zur AfD abgrenzen will:
„Die klare Abgrenzung ist ja nicht in einer einzelnen Maßnahme. (…) Der Unterschied ist im Denken. Wir gehen vom christlichen Menschenbild aus, wir nehmen den Menschen wie er ist, wir schätzen den repräsentativen Demokratiewert. Wenn Sie schauen, was bei der AfD von den Abgeordneten gedacht wird (…), dann ist das anti-demokratisch, autoritär. Da wird versucht (…) in ganz trüben Gewässern zu fischen. Das ist nichts, womit wir irgendetwas gemein hätten. (…)“

Jens Spahn

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Foto: MG RTL D