Fünf Berliner Athleten fahren zur Olympia 2016

Fünf aus Berlin stammende oder an einem Berliner Stützpunkt trainierende Athleten – zwei Turner und drei Gymnastinnen – fahren zu den Olympischen Spielen nach Rio 2016. Die Wettkämpfe der Turnerinnen und Turner finden vom 6.-11. und 14.-16. August 2016 statt. Die Gymnastinnen starten wie immer ganz am Ende der Olympischen Spiele, vom 19.-21. August 2016.

Die größten Chancen werden Lukas Dauser (TSV Unterhaching) eingeräumt, der zu den Finalkandidaten für die olympische Barren-Konkurrenz zählt. Der 23-jährige Turner lebt seit vier Jahren in Berlin, trainiert bei Sebastian Faust am Bundesstützpunkt Berlin und ist Deutscher Meister 2016 an seinem Spezialgerät. Während Dauser mit Andreas Bretschneider (KTV Chemnitz), Fabian Hambüchen (TSG Wetzlar-Niedergirmes), Marcel Nguyen (TSV Unterhaching) und Andreas Toba (TK Hannover) die deutsche Mannschaft bildet, wurde Phillip Herder (SC Berlin) vom Deutschen Turner-Bund als Ersatzturner nominiert. Der 23-Jährige gilt als ausgeglichener Mehrkämpfer und ist ebenfalls Schützling von Sebastian Faust.

Bei Olympischen Spielen gehören die Ersatzturner und –gymnastinnen nicht offiziell zum Team, sondern sind auf Veranlassung und in Betreuung des jeweiligen Nationalen Verbandes vor Ort.

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Kapitänin Anastasija Khmelnytska (1.VfL Fortuna Marzahn) und Daniela Potapova (TSV Spandau 1860) sind die beiden Berlinerinnen in der deutschen Nationalmannschaft Gruppe der Rhythmischen Sportgymnastik. Die beiden Gymnastinnen, 18 und 20 Jahre alt, gehören zur Stammbesetzung der am Bundesstützpunkt in Schmiden trainierenden Gruppe, zu der außerdem Julia Stavickaja (Bremen 1860), Sina Tkaltschewitsch (TV Eschborn) und Natalie Hermann (Bremen 1860) gehören.

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Erst in dieser Woche wurde die 16-jährige Nathalie Köhn (1. VfL Fortuna Marzahn), Vierte der Deutschen Meisterschaften 2016 im Einzel, vom DTB als Ersatzgymnastin nominiert, da die ursprünglich dafür vorgesehene Rana Tokmak (TV Wattenscheid) ihren Rücktritt erklärt hat. Wie Nathalie Köhn, die im September zum Bundesstützpunkt nach Schmiden wechselt, haben auch Anastasija Khmelnytska und Daniela Potapova ihre grundlegende RSG-Ausbildung in den Berliner Leistungszentren absolviert.

„Wir sind sehr stolz auf die fünf Olympia-Teilnehmer und gratulieren ihnen und ihren Trainern zu diesem großen Erfolg“, sagt Jens-Uwe Kunze, Geschäftsführer des Berliner Turn- und Freizeitsport-Bundes. „Diese Nominierungen sind auch das Resultat ausgezeichneter Nachwuchsarbeit an den Stützpunkten, Leistungszentren, Turntalentschulen und Vereinen unseres Verbandes. Viele engagierte Übungsleiter, Trainer und Ehrenamtliche haben Anteil daran und setzen mit hunderten Talenten diese Arbeit täglich fort. Die große Berliner Turn- und RSG-Familie drückt unseren Olympia-Teilnehmern und ihren Teams ganz fest die Daumen! Wir wünschen Euch viel Erfolg, unvergessliche olympische Momente – und kommt gesund wieder!“