Drei junge Studentinnen gründen Kindereventagentur MischkaBär

Der Aufbau einer sozial relevanten und erfolgreichen Unternehmung für das russischsprachige Segment in Berlin mit nur 5 Euro Startkapital. Klingt unmöglich? Drei junge Studentinnen (19, 20 und 21 Jahre) der Freien Universität Berlin beweisen mit ihrem Vorstoß, der Kindereventagentur MischkaBär ungeachtet ihrer Jugend und lediglich zwei Jahren Lebenserfahrung in Deutschland das Gegenteil. Die jungen Damen organisieren Weihnachtsfeiern für russischsprachige Kinder nach alter Tradition russischer Winter-Kinderveranstaltungen, welche sie dank ihres jungen Alters noch nicht vergessen, dafür aber mit den Traditionen westlicher Weihnachtsbräuche verfeinert haben.

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Die jungen Teilnehmer der Veranstaltungen bekommen Besuch von Snegurotschka, einer sehr geliebten und für russische Wintermärchen typischen Märchenfigur, mit deren magischer Hilfe die kleinen die Lichter des Weihnachtsbaumes entzünden als auch von Väterchen Frost, der als Analogon des westlichen Santa Claus, die kleinen Gäste mit Geschenken erfreut. In einer interaktiven Puppenvorstellung begegnen die kleinen Besucher weiteren Märchenfiguren und typischen Bewohnern der russischen Taiga wie dem Hasen, dem Wolf und Anderen. Zusammen mit diesen entzünden die Kleinen Adventskerzen und im kreativen Atelier wird ihnen aus deutscher Märchenliteratur vorgelesen. Die warme, häusliche und familiäre Atmosphäre der Veranstaltungen wird durch die bis auf 10 Personen limitierte Anzahl der kleinen Besucher erreicht. Dies stellt, so einer der Veranstalterinnen, ein großes Plus der Veranstaltungen dar- sowohl für die Kinder als auch für ihre Eltern, denn für alle Eltern ist es ungeheuer wichtig, dass ihr Kind als prominenter Gast bei der Veranstaltung aufgenommen wird. Die Kinder, ihrerseits, erfreuen sich der persönlichen Begrüßung und Wahrnehmung seitens der Märchenfiguren, die wie durch Zauberhand erscheinen, mit ihnen Weihnachtslieder singen und tanzen. Diese harmonische Zusammenführung aus kultureller Identität und weicher Integration in die westliche Kultur stellt die erste Besonderheit von MischkaBär dar und separiert die Unternehmung von vergleichbaren Projekten auf dem Markt.

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Die Wahl des Social-Media-Marketing als Form der Vermarktung wurde, laut einer der jungen Damen, bewusst gewählt, da es sich bei dem Projekt um eine Unternehmung in der frühen Start-Up Phase handelt, welche aus dem Funpreneur-Wettbewerb von Profund Innovation und der Freien Universität Berlin hervorging.

Aus diesem Grund wurden alle Arten von finanziellen Aufwendungen für das Projekt als unerwünscht eingestuft um die Ausgaben auf das Allernötigste zu beschränken. Das Erfolgsrezept, so die jungen Damen, sei die pausenlose Aktivität in den sozialen Netzwerken.

Der Innivativste Punkt des Projektes stellt jedoch die aktive Teilnahme von MischkaBär, dem für Russland charakteristischen Braunbären Michael, welcher höchst persönlich Kontakt zu den Gästen und Interessierten hält, in sozialen Netzwerken aktiv ist und zum Kennenlernen und Betreuen der Kuschelbären, welche die Kinder zu den Veranstaltungen mitbringen, kommt. Er freut sich über winterlichen Neuschnee und vermisst die russischen Traditionen und die Kultur ebenso wie die Mädchen, die als Veranstalterinnen hinter dem Projekt stehen.

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Das Projekt läuft weiter und den russischen Studentinen steht ein harter Wettbewerb bevor.

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