Welche Noten Chefärzte ihren Krankenhäusern geben Umfrage von Porsche Consulting. Bei der Betreuung ihrer Patienten sehen die verantwortlichen Ärzte in deutschen Krankenhäusern durchaus Möglichkeiten zur Verbesserung. Vor allem in der sinnvollen Koordination verschiedener Abläufe. Die Qualität der Behandlung erscheint dagegen auf hohem Niveau. Das ergab eine aktuelle Umfrage von Porsche Consulting, an der 154 leitende Orthopäden und Unfallchirurgen an Krankenhäusern in ganz Deutschland teilgenommen haben.
Wenn leitende Mediziner ihrem Krankenhaus Schulnoten aus Patientensicht geben müssten, dann würden Behandlung und Heilungserfolg am besten abschneiden – mit der Note 1,7. Eine glatte Zwei würden sie für die Freundlichkeit des Personals, die Kommunikation mit den Patienten, die Therapie und Pflege geben. Eher mit „Befriedigend“ schneiden die Aufnahme der Patienten, Verpflegung und Unterbringung, der Austausch zwischen Klinik und niedergelassenem Facharzt sowie das Verhältnis zwischen Patienten und Verwaltung ab.
Welche Noten Chefärzte ihren Krankenhäusern geben Umfrage von Porsche Consulting
Bei medizinischen Leistungen und Freundlichkeit geben Chefärzte ihren Krankenhäusern besonders gute Noten. Verbesserungsbedarf sehen sie eher bei Administration, Verpflegung und Unterbringung. Quelle/Grafik: Porsche Consulting
Um die Qualität ihrer Häuser zu steigern, würden die Chefärzte zuerst beim Patientenmanagement und der Organisation ansetzen (25% der Befragten), gefolgt von Verbesserungen in der Pflege und beim Gebäudezustand (jeweils 15%). Bei der Frage, ob bessere Qualität unbedingt mehr Geld kosten muss, sind die Meinungen geteilt: 42 Prozent halten zusätzliches Budget für unbedingt erforderlich, 49 Prozent sagen, dass finanzielle Mittel nur zum Teil helfen würden. Und 9 Prozent können sich Verbesserungen für den Patienten vorstellen, ohne dafür den Etat zu erhöhen.
Welche Noten Chefärzte ihren Krankenhäusern geben Umfrage von Porsche Consulting
Krankenhausärzte sehen den dringendsten Handlungsbedarf beim Patientenmanagement. Das würde die Arbeit erleichtern und die Patienten zufriedener machen. Quelle/Grafik: Porsche Consulting
Die Umfrage ergab auch: Leitende Ärzte an kleineren Krankenhäusern mit relativ geringer Bettenanzahl beurteilen die Gesamtqualität deutlich besser als ihre Kollegen an großen Einrichtungen mit zum Teil mehr als 800 Patientenbetten. Und jeder zweite Befragte (51,9%) sieht einen engen Zusammenhang zwischen der Effizienz in der Patientenbetreuung und dem Qualitätsniveau. Hier setzen die Spezialisten der Managementberatung Porsche Consulting an, die Erfahrung aus mehr als 100 Krankenhausprojekten mitbringen: „In gut geführten Krankenhäusern ist die Teamleistung der Erfolgsgarant: Arbeiten alle Disziplinen gut abgestimmt zusammen, lassen sich die vorhandenen Kompetenzen und Kapazitäten bei Personal, Räumen und Instrumenten bedarfsgerecht nutzen. Eine bessere Abstimmung entlastet das Personal und hilft den Patienten“, sagt Dr. Roman Hipp, der als Partner bei Porsche Consulting für den Bereich Health Care verantwortlich ist.
Bessere Qualität im Krankenhaus scheint keine reine Budgetfrage zu sein – ergab die Umfrage bei deutschen Chefärzten. Quelle/Grafik: Porsche Consulting
Details der Umfrage stehen online unter: www.porsche-consulting.com zur Verfügung.
Die Porsche Consulting GmbH, Bietigheim-Bissingen, ist eine Tochtergesellschaft des Sportwagenherstellers Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart. Sie wurde 1994 gegründet, begann damals als vierköpfiges Team und beschäftigt heute mehr als 380 Mitarbeiter. Das international agierende Unternehmen hat vier Auslandbüros in Mailand, São Paulo, Atlanta und Shanghai. Porsche Consulting zählt zu den führenden Beratungsgesellschaften in Deutschland. Unter dem Leitmotiv „Strategisch denken, pragmatisch handeln“ betreuen die Berater weltweit Konzerne und mittelständische Unternehmen aus der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt sowie dem Maschinen- und Anlagenbau. Weitere Klienten kommen aus dem Finanzdienstleistungssektor, der Konsumgüterindustrie und dem Handel sowie aus der Baubranche.
Basis:
Deutschlandweite Online-Umfrage bei 154 leitenden Unfallchirurgen und Orthopäden, November 2016