Wahl in der Ukraine 31 03 2019 Ergebnisse Kommentare

Bei der Präsidentenwahl in der Ukraine am 31 März 2019 ist der Schauspieler und Showman Wladimir Selenskij Prognosen zufolge als Sieger aus dem ersten Wahlgang hervorgegangen. Es kommt voraussichtlich zur Stichwahl mit Amtsinhaber Petro Poroschenko, wie am Sonntag aus Befragungen in Kiew hervorging. Selenskij erreichte mehr als 30 Prozent der Stimmen und Poroschenko knapp 18 Prozent. Julia Timoschenko kommt auf etwa 15 Prozent.

Dabei hatte Poroschenko gleich am Wahltag sich ein Eigentor geleistet und verwechselte bei seiner Rede ukrainischen Boxer Gwosdik mit anderem Weltmeister Usyk. Der Präsident gab im Wahllokal an am frühen Morgen mit dem Boxer Usyk, der seit langem nicht mehr in dem Ring stand, persönlich telephoniert zu haben. Das Video über diese komische Aussage wurde bei Facebook verbreiten.

Zur Wahl des Präsidenten in der Ukraine waren 39 Bewerber angetreten. Die Stichwahl wird am Ostersonntag 21. April stattfinden. Selenski, der in einer Fernsehserie den Präsidenten spielte, hatte schon in Umfragen die besten Aussichten, als stärkster Kandidat aus dem ersten Wahlgang hervorzugehen.

Wahl in der Ukraine 31 03 2019 Ergebnisse Kommentare

Vor der Botschaft der Ukraine in Berlin versammelten sich viele Menschen. Die Wahlbeteiligung müsste hoch sein

Bereits vor den Wahlen in der Ukraine riefen Reporter ohne Grenzen die ukrainischen Behörden dazu auf, eine freie und umfassende Berichterstattung über die bevorstehende Präsidentschaftswahl zu gewährleisten. Mehreren ausländischen Korrespondenten wurde in den vergangenen Wochen die Einreise verweigert, darunter ein Kollege aus Italien. Besonders investigativ arbeitende Journalistinnen und Journalisten stehen in der Ukraine unter Druck.Diese Meinung vertreten Reporter ohne Grenzen.

Ukrainische Medien stehen im Wahlkampf unter Druck. Wie stark die Zahl der Verstöße gegen die Pressefreiheit in den vergangenen Wochen gestiegen ist, belegt das Institut für Massenmedien (IMI), die ukrainische Partnerorganisation von Reporter ohne Grenzen. Im Februar dokumentierte das IMI 29 Fälle, in denen Journalistinnen und Journalisten bei ihrer Arbeit behindert wurden – fast doppelt so viele wie in den Monaten zuvor (je 16 Fälle im Januar und Dezember (Link: https://www.presseportal.de/pm/51548/4229998).