Positives Resümee beim Volleyball Supercup in Berlin. „Wir können mit der Premiere sehr zufrieden sein. Darauf kann man im nächsten Jahr aufbauen“, so Michael Evers, der Präsident der Volleyball Bundesliga. 5.624 Zuschauer sahen zwei interessante Supercup-Spiele mit dem Allianz MTV Stuttgart und dem VfB Friedrichshafen als Sieger. Dazu gab es ein gelungenes Entertainment-Programm mit Nicole Cross, Tom Beck und Marquess.
Los ging es mit der Partie des Double-Gewinners Dresdner SC gegen den Vize-Meister Allianz MTV Stuttgart. Hierbei erwischten die Volleyballerinnen aus Baden-Württemberg den besseren Start. Bei der ersten technischen Auszeit lag das Team von Trainer Guillermo Hernandez mit 8:4 in Führung. Doch die Mannschaft vom Dresdner SC kämpfte sich heran und glich schließlich beim Stand von 13:13 aus. Danach verloren die Volleyballerinnen um Libera Myrthe Schoot allerdings ein wenig den Faden, sodass Stuttgart den ersten Durchgang mit 25:20 für sich entschied.
Der zweite Durchgang verlief sehr spannend. Stuttgart verbuchte nach einem Ass der stark aufspielenden Michaela Mlejnkova mit 25:23 zum zweiten Mal das bessere Ende für sich.
In der Folge agierte der Allianz MTV weiter mit der engagiert aufspielenden Aiyana Whitney auf hohem Niveau. Doch die DSC Volleyball Damen gaben sich nicht auf und lagen plötzlich mit 18:17 vorn. Beim Spielstand von 20:21 kam Mittelblockerin Jennifer Pettke für Stuttgart aufs Feld. Ein Schachzug, der sich zunächst lohnte. Die Stuttgarterinnen gingen wieder in Führung, konnten aber den Sack nicht zumachen. Mit 26:24 meldete sich stattdessen der Dresdner SC im Spiel zurück.
Im vierten Durchgang fand der Allianz MTV Stuttgart, der ohne die erkrankte Kim Renkema antratt, zu seiner Sicherheit zurück. Jennifer Pettke erzielte mit einem Aufschlagass das 23:18. Michaela Mlejnkova schmetterte Stuttgart dann endgültig mit dem 25:20 und 3:1-Sätzen ins Supercup-Glück.
Und auch beim Supercup der Männer trumpfte das Team aus Baden-Württemberg auf. Gegen die BR Volleys beendete Tomas Rousseaux den ersten Satz mit 25:16 zu Gunsten des VfB Friedrichshafen.
Im zweiten Durchgang blieb das Team von Bodensee überlegen. Die spektakulären Punkte kamen jedoch von Sebastian Kühner von den BR Volleys. Den 25:20-Satzgewinn konnte aber auch er nicht verhindern.
Auch der Berliner Robert Kromm, der im dritten Satz zeitweise zur Höchstform auflief, konnte den Lauf von Vital Heynens VfB Friedrichshafen nicht stoppen. Vor allem Michal Finger, David Sossenheimer, Andreas Takvam und der überragende Tomas Rousseaux machten Punkt um Punkt, sodass die Häfler den fünften Matchball zum 25:21 verwandelten.
„Das war ein echtes Ausrufezeichen von Stuttgart und Friedrichshafen“, sagte VBL-Präsident Evers hinterher. „Jetzt freuen wir uns ab dem kommenden Wochenende auf spannende Spiele um Meisterschaftspunkte.“
Foto: Sebastian Wells (www.sebastianwells.de)