Viktor Skripnik steht vor neuen Herausforderung als Trainer

Ex-Werder-Trainer Viktor Skripnik könnte bald eine neue Herausforderung annehmen. Skripnik ist als Nationaltrainer Weißrusslands im Gespräch. Laut „Kreiszeitung“ wurde der Ukrainer dem Verband angeboten. Skripnik wurde im September als Werder Cheftrainer entlassen. In Weißrussland könnte er nach dem Verpassen der WM-Quali den Neuaufbau einleiten.

Skripnik begann seine Laufbahn bei Dnepr Dnepropetrowsk (Ukraine) und spielte bis 1996 bei verschiedenen Vereinen in der ukrainischen Liga. Im Sommer 1996 verpflichtete ihn Werder Bremen in die Bundesliga. Drei Jahre später gewann er mit dem Verein den DFB-Pokal. Obwohl Skripnik in seinen späten Jahren in Bremen seinen Stammplatz verlor, blieb er einer der Publikumslieblinge – nicht zuletzt wegen seiner Vereinstreue und Bodenständigkeit. Anschließend beendete er mit dem Doublesieg aus Meisterschaft und DFB-Pokal seine Laufbahn, in der er 164-mal für die Hanseaten auflief und dabei sieben Tore erzielte.

Skripnik begann nach seinem Rückzug aus dem aktiven Sport eine Trainerkarriere bei Werder Bremen. Von 2004 bis 2005 war er Trainerassistent der U-15-Mannschaft und in der Saison 2005/06 Trainer der dritten Mannschaft. Das U-16-Team in der Verbandsliga übernahm er zur Spielzeit 2006/07 und trainierte anschließend die U-18. Zur Saison 2013/14 wurde er Cheftrainer von Werders U-23 in der Regionalliga Nord. Am 25. Oktober 2014 übernahm er als Cheftrainer die Bundesligamannschaft von Werder Bremen als Nachfolger von Robin Dutt. Sein Vertrag mit Werder lief bis 2018. Am 18. September 2016 wurde er nach einem schlechten Saisonstart, bei dem Bremen in den ersten drei Spielen keinen Punkt holte und durchgehend Tabellenletzter war, beurlaubt.