Tennis Turnier in Stuttgart Viertelfinale 11 Juni 2021 Ergebnisse

Im Viertelfinale des mit 618.735 Euro dotierten MercedesCup auf dem Stuttgarter Weissenhof war der Schweizer Jungstar Dominic Stricker drauf und dran, seinen Erfolgsrun gegen den US-Amerikaner Sam Querrey zu prolongieren. Nachdem der 18-Jährige den ersten Satz im Tiebreak gewonnen hatte, erarbeitete er sich beim Stand von 5:4 im zweiten Durchgang einen Matchball, den Querrey jedoch zunichtemachen konnte. Im Tiebreak des zweiten Satzes lag Stricker mit einem Minibreak bereits 4:2 voran, ehe Querrey mit fünf Punkten in Serie das Ruder herumriss. Bei 4:4 in der Kurzentscheidung rutschte Stricker zudem unglücklich aus, musste sich deshalb in der Satzpause an den Adduktoren behandeln lassen und spielte mit einer Bandage am linken Oberschenkel weiter.

Mit dem Break zum 5:3 im dritten Satz bog Querrey, der nicht weniger als 32 Asse servierte, endgültig auf die Siegerstraße ein. Stricker wird sich mit den in Stuttgart errungenen 45 Punkten in der Weltrangliste von Platz 335 auf eine Position um 290 verbessern und war dementsprechend mit seinem Abschneiden beim MercedesCup mehr als zufrieden: „Das Ziel war eigentlich, am Ende des Jahres in den Top 500 zu stehen. Ich bin sehr glücklich, wie es zuletzt für mich gelaufen ist und ich schon jetzt die Top 300 knacken konnte. Das motiviert mich, um weiter Gas zu geben.“

Querrey, im Jahr 2017 Halbfinalist in Wimbledon, bekommt es nun mit Felix Auger-Aliassime zu tun, der den Franzosen Ugo Humbert mit 7:6 (7/5), 7:6 (10/8) aus dem Turnier nahm. Der als Nummer drei gesetzte Kanadier hatte vor zwei Jahren das Endspiel beim MercedesCup erreicht, in dem er sich dem Italiener Matteo Berrettini in zwei Sätzen geschlagen geben musste. „Ich spiele gerne in Stuttgart. Vor zwei Jahren war ich hier im Finale und jetzt bin ich wieder auf einem guten Weg. Aber es warten noch harte Spiele – jetzt bin ich erst einmal froh, am Wochenende noch dabei zu sein“, sagte Auger-Aliassime, der beim MercedesCup auch um das Ende seines „Finalfluchs“ kämpft. Sieben Mal stand der 20-Jährige auf der ATP-Tour bereits in einem Endspiel, gewinnen konnte er davon allerdings noch keines.

Im zweiten Halbfinale treffen Marin Cilic und Jurij Rodionov aufeinander. Der kroatische US-Open-Sieger 2014 wies den topgesetzten Kanadier Denis Shapovalov mit 7:5, 7:6 (7/3) in die Schranken und feierte damit in seinem 100. ATP-Match auf Rasen seinen 71. Sieg. „Ich habe nicht mitgezählt, aber 100 ist eine schöne Zahl. Ich hoffe, dass hier in Stuttgart noch zwei Matches dazukommen“, meinte Cilic. Der österreichische Wildcard-Spieler Rodionov setzte sich im letzten Viertelfinale des Tages nach Abwehr eines Matchballs gegen den als Nummer vier gesetzten Australier Alex De Minaur mit 3:6, 6:3, 7:6 (7/4) durch.