Tennis in Stuttgart Ergebnisse 22 April 2021

Hochklassiger geht es kaum: Sechs Top-10-Spielerinnen schlagen im Viertelfinale des 44. Porsche Tennis Grand Prix am Freitag in der Porsche-Arena auf. Im Rennen um den Porsche Taycan Turbo S Cross Turismo als Hauptpreis für die Siegerin sind auch noch zwei frühere Stuttgart-Siegerinnen: Petra Kvitova (2019) und Karolina Pliskova (2018). Doch auf sie warten schwierige Aufgaben. Pliskova trifft um 14.00 Uhr auf die Weltranglistenerste und Topfavoritin Ashleigh Barty aus Australien, Kvitova muss sich mit der Ukrainerin Elina Svitolina auseinandersetzen (nicht vor 17.00 Uhr). Simona Halep, die bereits zum sechsten Mal beim Stuttgarter Traditionsturnier am Start ist und es endlich gewinnen will, spielt gegen die überraschend ins Viertelfinale gekommene Russin Ekaterina Alexandrova (nicht vor 18.30 Uhr). Das letzte Viertelfinalmatch bestreiten im Anschluss daran Aryna Sabalenka aus Belarus und die Estin Anett Kontaveit, die Finalistin von 2019.

Nachdem sie als Nummer 2 der Setzliste in der ersten Runde ein Freilos hatte, griff Simona Halep am Donnerstag ins Turnier ein – und schickte die Tschechin Marketa Vondrousova in nur 56 Minuten mit 6:1, 6:3 vom Platz. „Ich habe ein paar Tage auf dieses Match hingefiebert und hatte richtig Lust zu spielen“, war die zweifache Grand-Slam-Siegerin nach ihrem Auftakterfolg sichtlich zufrieden. „Das war ein richtig gutes Spiel von mir. Es ist schön, wieder in Stuttgart zu sein. Das ist ein tolles Turnier, auch in dieser schwierigen Zeit. Ich komme immer wieder gerne zurück.“

Auch Elina Svitolina stand nach einem Freilos erstmals auf dem Centre-Court der Porsche-Arena und beendete den Viertelfinaltraum von Angelique Kerber. Im ersten Satz konnte die Porsche-Markenbotschafterin gut dagegenhalten und musste sich erst nach Tiebreak geschlagen geben. Doch danach ging alles sehr schnell. Die an Nummer 4 gesetzte Ukrainerin gewann schließlich 7:6(4), 6:3 – es war ihr siebter Sieg in Folge gegen die Spielerin vom Porsche Team Deutschland. „Das war kein leichter Start ins Turnier“, sagte Elina Svitolina und zollte ihrer Gegnerin höchsten Respekt: „Angie holt immer das Beste aus mir heraus.“ Angelique Kerber war trotz Niederlage nicht unglücklich: „Das war vielleicht mein bestes Match dieses Jahr“, gab sie sich zuversichtlich für die Sandplatzsaison.

Im ersten Match des Tages schaffte Karolina Pliskova nur mit viel Mühe den Einzug ins Viertelfinale. Die Lettin Jelena Ostapenko, die French-Open-Gewinnerin von 2017, war eine starke Gegnerin und holte sich den ersten Satz im Tiebreak mit 7:6(7). Doch die Stuttgart-Siegerin von 2018 schlug zurück, gewann die nächsten Sätze 6:4 und 6:3. „Ich habe viele Dinge besser gemacht als in meinem ersten Match“, sagte die Tschechin. „Deshalb bin ich stolz auf mich. Heute habe ich richtig gutes Tennis gezeigt.“ Mit Blick auf das Viertelfinale gegen Ashleigh Barty meinte sie: „Um gegen sie eine Chance zu haben, muss ich alles zeigen, was ich kann.“

Für Aryna Sabalenka ging es dagegen recht zügig in Richtung Viertelfinale. Die Nummer 7 der Welt benötigte für das 6:4, 6:2 gegen Anna-Lena Friedsam vom Porsche Team Deutschland nur 1:19 Stunden. „Anna-Lena hat ihre Möglichkeiten zu Beginn gut genutzt. Im zweiten Satz bin ich dann aber besser ins Spiel gekommen“, sagte die Belarussin, die zum ersten Mal beim Porsche Tennis Grand Prix dabei ist. „Ich bin sehr glücklich, hier zu sein. Es ist ein tolles Turnier.“

Im letzten Match des Tages gab es dann noch eine faustdicke Überraschung: Die Russin Ekaterina Alexandrova, die Nummer 34 der Weltrangliste, verabschiedete die gesetzte Schweizerin Belinda Bencic mit 6:1, 7:5 aus dem Turnier.

Vier Spielerinnen vom Porsche Team Deutschland schlagen am Freitag im Doppelwettbewerb auf. Die Titelverteidigerinnen Mona Barthel und Anna-Lena Fried-sam zogen durch ein 7:5, 6:0 über Oksana Kalashnikova/Alla Kudryavtseva ins Viertelfinale ein, wo sie es um 14.00 Uhr mit Nadiia Kichenok und Raluca Olaru zu tun bekommen. Angelique Kerber und Andrea Petkovic treffen danach auf Vivian Heisen/Yafan Wang.