Susi Kentikian wurde am 11. September 1987 in Jerewan (Armenien) geboren. Mitte der 90er Jahre verließ sie Armenien und floh mit ihrer Familie nach Deutschland. Zunächst nach Berlin, später nach Hamburg, wo sie über acht Jahre in einer einfachen Flüchtlingsunterkunft lebte. Bereits im Alter von zwölf Jahren entdeckte Kentikian ihre Begeisterung für das Boxen, nachdem sie ihren Bruder einmal zum Training begleitet hatte. Sie begann im Hamburger Boxstall „Universum“ zu trainieren. Ihre hohe K.o-Siegquote gleich zu Beginn ihrer Karriere machte Kentikian berühmt. Nicht umsonst besitzt sie den Spitznamen „Killerqueen“, der ihren aggressiven und offensiven Boxstil untermauert.
Susi Kentikian bei Let’s Dance 2017
Die mehrfache Weltmeisterin im Fliegengewicht hat in ihrer Karriere bereits viel erreicht und wurde unter anderem mit den Titeln „Deutschlands Sportlerin des Jahres“ (2007) und „Deutschlands Boxerin des Jahres“ (2015) ausgezeichnet. Mit insgesamt 39 Kämpfen – 17 mit K.O. – bei nur zwei Niederlagen, gehört sie zu den erfolgreichsten Boxerinnen Deutschlands. Zuletzt verteidigte Kentikjan ihren Weltmeistertitel im Jahr 2016 – Der erste Kampf, den sie mit ihrem Unternehmen „Kentikian Realboxing“ selbst organisierte. Die „kleinste Boxerin Deutschlands“ will mit dieser Veranstaltungsreihe dem Profiboxsport weiteren Glanz verleihen.
Neben dem Boxen ist Susi auch ihr soziales Engagement sehr wichtig. Sie ist unter anderem seit 2010 Schirmherrin der Initiative „Lebensbaum für Armenien“. Seit 2016 ist sie zudem Patin eines Integrationsprojekts des „BC Hanseat“, der Flüchtlingen Trainingseinheiten anbietet.
Susi Kentikian bei Let’s Dance 2017
Susi Kentikian
Foto: RTL / Susi Kentikian