Staatsballett Berlin DIORAMA Video Tanzfilm

Das Staatsballett Berlin veröffentlicht heute um 16:00 Uhr DIORAMA, einen Tanzfilm mit Maria Kochetkova und Daniil Simkin in der Choreographie von Sebastian Kloborg mit Musik des Kronos Quartetts, in Kooperation mit dem Staatsballett Berlin, in dem die beiden Tänzer räumliche und körperliche Distanz virtuell überwinden.
Als kreatives Projekt der Corona-Pandemie veröffentlicht das Staatsballett Berlin heute Nachmittag DIORAMA über seine Online-Kanäle (Webseite, Facebook, Instagram, Youtube). DIORAMA ist ein Tanzfilm mit den jahrzehntelangen Tanzpartnern und Ballettstars Maria Kochetkova und Daniil Simkin (Erster Solotänzer des Staatsballetts Berlin). Beheimatet in unterschiedlichen Ländern waren sie plötzlich mit der Unmöglichkeit konfrontiert, gemeinsam auf einer Bühne aufzutreten. Die Frage, wie man sie wieder zusammenbringen könnte, während sie an getrennten Orten waren, führte zu dem Projekt.
„Inspiriert von Stummfilmen wollten wir ein Werk schaffen, das eine surreale und bizarre Jagd nach sich selbst darstellt, und das Gefühl schildern, im Raum der Trennung zwischen Künstler und Publikum, Künstler und Muse, Künstler und Leben gefangen zu sein“, sagt Regisseur und Choreograph Sebastian Kloborg.
DIORAMA wurde mit Maria Kochetkova in den Dünen von Skagen in Dänemark und mit Daniil Simkin im leeren Auditorium und der Bühne der Deutschen Oper Berlin mit zwei separaten Filmteams gedreht.
„In Zeiten sozialer Distanzierung sind Gefühle der Isolation und Einsamkeit unvermeidlich, auch für die 91 Tänzerinnen und Tänzer des Staatsballetts Berlin. Dagegen ist ein Pas de deux geradezu das ikonographische Bild für Gemeinsamkeit, Hingabe und Verschmelzung. DIORAMA zeigt einen virtuellen Pas de deux, physisch interpretiert von beiden Tänzern an getrennten Orten – ein filmisches Experiment, um die Distanz zu überwinden und zusammenzukommen“, so Christiane Theobald, kommissarische Intendantin des Staatsballetts Berlin. Der Film ist auch eine Zusammenarbeit mit dem Kronos Quartet, einem Musikensemble aus San Francisco, das sich ebenso wie die Tänzerinnen in der Isolation befand und nicht auftreten konnte. Der Wille, gemeinsam etwas Kreatives zu schaffen, führte zu einer Kontaktaufnahme und letztlich diesem Experiment. Die beiden Musikstücke im Film stammen aus „50 for the Future“, ein Projekt, bei dem die Gruppe 50 Komponisten beauftragte, Werke zu schaffen, deren Noten Musikern online zum kostenlosen Herunterladen und Spielen zur Verfügung gestellt werden.
Das Video wird heute um 16.00 Uhr auf den Internetseiten und Social-Media-Kanälen des Staatsballetts Berlin und seiner Kooperationspartner veröffentlicht.

Link:

https://www.youtube.com/watch?v=gUptZRB4qF8

DIORAMA – Credits:

Tänzer*in: Maria Kochetkova, Daniil Simkin
Musik: Nicole Lizée und Jlin
Musiker: Kronos Quartet, David Harrington (Violine), John Sherba (Violine), Hank Dutt (Viola), Sunny Yang (Violoncello)
Regisseur und Choreograph: Sebastian Kloborg
Konzept und Produktion: Mariam Medvedeva
Kostüme: Lucas Meyer-Leclère
Postproduktion: Tom McKenzie
Produzent: Edward King
Kamera: Caspar Hees (Berlin), Tom McKenzie (Skagen)
Produktion: Fabian Doering (Berlin), Tom McKenzie (Skagen)
Kronos Quartet mit freundlicher Genehmigung von Kronos Performing Arts Association
Eine Kooperation mit dem Staatsballett Berlin