SOKO Köln Interview Diana Staehly

Oberkommissarin Anna Maiwald (Diana Staehly) und Kommissarin Lilly Funke (Tatjana Kästel) finden sich beide als Neulinge recht schnell in das Soko-Team der Domstadt ein. Zu diesem Gespann gehören wieder Hauptkommissar Matti Wagner (Pierre Besson) und die Kommissare Jonas Fischer (Lukas Piloty) und Vanessa Haas (Kerstin Landsmann).

Wie haben Sie Ihren Einstand als neue Chefin, Anna Maiwald, bei der SOKO Köln erlebt?

Natürlich ist man zunächst aufgeregt, sowohl als Schauspielerin als auch als Rolle, aber ich hatte eine ganz toll geschriebene erste Folge und dazu einen Regisseur, der mich sehr vertrauensvoll an die Hand genommen hat. Da ich Kölnerin bin, hatte ich sofort ein heimisches Gefühl am Set mit den ganzen Kollegen des Teams, denn die rheinische Art und der Humor sind mir eben sehr vertraut.

Das Team mit Pierre Besson, Lukas Piloty und Kerstin Landsmann arbeitet schon lange zusammen. Wie wurden Sie von diesem eingespielten Team aufgenommen?

Ich hatte von Anfang an das Gefühl, mit offenen Armen aufgenommen zu werden, und das hat sich auch absolut bestätigt. Die Chemie zwischen uns Kommissaren stimmt einfach.

Welche Charaktereigenschaften mögen Sie an Ihrer Figur, welche eher nicht?

Auch wenn ich mich selber als etwas extrovertierter und impulsiver beschreiben würde, ist Anna mir doch auch sehr nah. Ich mag ihre besonnene Art, sie handelt nie bevor sie denkt, ist offen und loyal. Nur ihre Distanziertheit, sobald es ins Private gehen könnte, ist mir etwas fremd.

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Diana Staehly tritt ihren Dienst als neue Kommissarin in Köln an. (c) ZDF/Michael Boehme

Können Sie sich mit dem Führungsstil von Anna Maiwald identifizieren?

Sollte ich jemals Chefin von irgendwas werden, würde ich mir wünschen, ähnlich zu agieren, bei aller Souveränität doch auch die Teamfähigkeit und den Humor zu behalten.

Sie sind gebürtige Kölnerin, leben inzwischen aber in Potsdam. Wie gefällt es Ihnen wieder in Köln zu sein?

Dass ich wieder in meiner Heimatstadt arbeiten darf, freut mich natürlich ungemein, denn die Kölsche Art vermisse ich schon, seit ich hier nicht mehr lebe. Dennoch ist und bleibt Potsdam mein Zuhause und ich freue mich jedes Wochenende aufs Neue, wenn ich vom Flughafen Berlin ins beschauliche, ruhige und grüne Potsdam fahre.

Sind Sie privat auch ein Krimifan? Gibt es eventuell Kommissare als Vorbilder für Sie?

Ich war nie großer Krimifan weder als Zuschauer noch als Leser. Aber ich muss sagen, das ändert sich. Ich hab mir in der Vorbereitung sehr viele verschiedene Krimiformate angesehen und absolut Gefallen dran gefunden. Und nicht nur die hochgelobten skandinavischen Krimis, sondern durchaus auch die Deutschen haben große Klasse.

Sie kennen sicherlich das Kölner Grundgesetz. Mit welchem Spruch können Sie sich am Ehesten identifizieren?

Wat fott is, is fott. Ich bin kein Mensch, der in der Vergangenheit lebt, ich bewahre nicht viel auf, schmeiße eher weg, als dass ich horte und verzeihe und vergesse recht schnell. Ich glaube daran, dass man im Hier und Jetzt sein Glück und sein Leben finden sollte.
Die Fragen stellte Ellen Wirth.