Russische Saisons in Deutschland 2019 wurden in Berlin eröffnet

Am 7. Januar 2019 hat die Operntruppe mit dem Orchester des Mariinski-Theaters das internationale Kulturfestival „Russische Saisons“ in Deutschland eröffnet. Die offizielle Zeremonie der Eröffnung fand in der Berliner Philharmonie statt. Die feierliche Veranstaltung erfolgte mit Teilnahme von den Vertretern von Russland und Deutschland und den führenden Künstlern beider Länder. Olga Jurjewna Golodets, Vizeministerpräsidentin der Russischen Föderation, führte die offizielle Delegation aus Russland und Stephan Steinlein, Chef des Bundespräsidialamtes, führte die deutsche offizielle Delegation.

„In diesem Projekt kommen die glanzvollen Kulturtraditionen des heutigen Russlands besonders schön zur Geltung“, – betonte Olga Golodets in ihrer Rede. „Ich freue mich ganz besonders, unsere heutige Veranstaltung mit dem legendären Mariinski-Orchester unter der Führung von Maestro Valery Gergiev eröffnen zu dürfen. Ich bin zuversichtlich, dass die Russischen Saisons unsere Völker noch näher bringen“.
In Rahmen der Zeremonie der Eröffnung wurde den Zuschauern eines der berühmtesten klassischen musikalischen Werken – „Jolanthe“, die letzte Oper von Pjotr Iljitsch Tschaikowski – vorgestellt. Die Oper wurde von Solosängern des Sängerensembles, Chor und Symphonieorchester des Mariinski-Theaters unter der Leitung von Maestro Valery Gergiev aufgeführt. Eines der vorrangigen Zielen der „Russischen Saisons“ in Deutschland sei es, die nicht bekanntesten Werke der russischen Klassikern zu popularisieren, so der künstlerische Leiter von Mariinski-Theater: „Uns steht eine große Arbeit vor, indem wir die Leerstellen füllen und zeigen müssen, welche unglaubliche Schätze die Welt von den russischen Klassikern erhielt“.
Ein wahres Schatz des Abends war der Auftritt der 11-jährigen talentvollen russischen Pianistin Alexandra Dovgan. Sie spielte Choral von J.S. Bach und zwei Walzer von Chopin (Op. 64 Nr. 2 cis-Moll und Op. 64 Nr. 1 D-Moll Dur).
Den Zuschauern wurde die Ausstellung „Tschaikowski. Genie der Oper“ vorgestellt, die an demselben Abend im Flur der Berliner Philharmonie eröffnete. Die Ausstellung ist der Entstehung von „Jolanthe“ und den anderen Werken von Tschaikowski gewidmet: sie zeigt einzigartige Photos von Pjotr Tschaikowski, Handschriften seiner Sinfonien, Titelseiten seiner ersten und zu seiner Lebzeiten gedruckten Werken.
450 Veranstaltungen werden in 77 deutschen Städten ab Januar bis Dezember 2019 durchgeführt: Konzerte, Theater-, Opern- und Ballett-Aufführungen, Vorführungen von Filmen, Shows und Workshops. Projekte des Staatlichen Russischen Museums, Tretjakow-Galerie, Mariinski- und Alexandrinski-Theaters, Mossowjet-Theaters, Moskauer Wachtangow-Theaters, Agrippina-Waganowa-Akademie des Russischen Balletts, des Staatlichen Akademischen Ballett-Theaters von Boris Eifman werden dem Publikum vorgestellt. Konzerte von Juri Baschmet, Juri Temirkanow, Vladimir Spivakov, Denis Matsuev sind vorangemeldet.
Das Festival „Russische Saisons“ wird auf Initiative des Ministeriums für Kultur der Russischen Föderation und der Regierung der Russischen Föderation durchgeführt. 2017 fand das Festival in Japan statt, 2018 bat Italien ihre Gastfreundschaft an die russischen Künstler.

Russische Saisons in Deutschland 2019 wurden in Berlin eröffnet

Weiterführende Informationen:

„Russische Saisons“ ist ein groß angelegtes Projekt, mit dem sich die russische Kultur dem europäischen Publikum präsentiert. Im Rahmen des Festivals, das bis Ende 2019 in Deutschland dauern wird, sind mehr als 400 Veranstaltungen geplant: Ausstellungen, Theateraufführungen, sinfonische Konzerte, Ballettaufführungen, Projekte zur Kinematographie, Gastspiele führender Volkskunstgruppen, Zirkus- und Kunstfestivals. An den „Russischen Saisons“ in Deutschland sind 101 Kulturinstitutionen beteiligt.
2017 wurden „Russische Saisons“ auf hohem Niveau in Japan durchgeführt, sie vereinigten 250 Veranstaltungen in 40 Städten. 2018 waren die „Russischen Saisons“ in Italien: 310 Veranstaltungen in 74 Städten mit 6 Millionen Zuschauern.